Sonntag, 23. Januar 2011

Feste Körper

Es mag den aufmerksamen Blogleser langweilen, aber auch diesen Sonntag habe ich meine Zeit wieder einem Prüfungsfach gewidmet. Heute stand alles im Zeichen der Festkörperchemie.
Wir alle stehen sicher auf knackige, feste Körper, aber nur die wenigsten müssen darüber eine Prüfung schreiben... Wozu auch etwas über Verneuil-Prozesse, Epitaxy, Braggsche Gleichungen, Perowskit-Strukturtypen, Schottky-Defekte oder Hydrothermalmethoden lernen - nimmt das den festen Körpern nicht nur ihren Zauber? Wer möchte beim Anblick eines heißen, festen Körpers schon darüber nachdenken, ob er nicht vllt einen Frenkel-Defekt hat. Sicher wollen  wir die Gleitebenen so mancher Körper benutzen, aber wollen wir auch ihren Abstand berechnen? Wenn man mit einem anderen Körper verschmilzt, ist es einem dann nicht egal ob das in einer hexagonal oder kubisch dichtesten Packung geschieht?
Fragen über Fragen. Aber so ist es bei uns Wissenschaftlern, vieles verliert seinen Zauber, wenn man es durch aufgeklärte Augen sieht. Denkt mal darüber nach.

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