Donnerstag, 10. Februar 2011

House sitting

Wie aus meinen vergangen Beiträgen ja ersichtlich war, hüte ich zur Zeit das Haus meiner Eltern. Es steht auf einem Dorf (zu sagen es wäre 'in' einem Dorf wäre lächerlich, schließlich liegt es nicht unter der Erde) - folgich sind die Tage friedlich und ruhig. Doch heute ist etwas außergewöhnliches passiert, was wohl nur wenige Worte umschreiben können - am ehesten trifft es wohl die Wortgruppe: "Ich war einkaufen".
Vieles stand auf meinem Einkaufszettel, zum einen Schokomilch, zum anderen ... ähm ... bei genauerer Betrachtung war es wohl nur Schokomilch. Genau genommen stand nicht mal die Schokomilch auf meiner Liste, schließlich könnte ich die sowieso nicht vergessen. Schokomilch ... das Getränk der Könige, ich würde keinen Preis scheuen, sie zu bekommen. Einmal habe ich ein Waisenkind verprügelt um an seine Schokomilch zu kommen. Es hätte mich nicht so provozieren sollen - wie seine Lippen direkt vor meinen Augen sinnlich den Strohhalm liebkosten, wie er die delizöse Flüssigkeit in seinen kleinen zerbrechlichen Körper saugte. Er hat ja praktisch darum gebettelt dass ich ihm die Schokomilch gewaltsam entreiße.
Ich frage mich was aus dem Kleinen geworden ist. Wahrscheinlich hat er Selbstmord begangen, weil er sich ein Leben ohne seine Schokomilch nicht vorstellen konnte. Schließlich ist ihm nach dem Tod seiner Eltern nichts weiter geblieben als die Milch ... das ist traurig, wirklich traurig. Denkt mal drüber nach.

Hier noch ein Link der absolut nichts damit zu tun hat: Klick

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen