Montag, 15. Dezember 2014

Von Weihnachten und Selbstmorden

"Das macht so alles keinen Sinn.
Frau weg, Kinder weg, schäbige Couch ...
Und dann noch dieses elende Weihnachten.
Ich mache Schluss - das ist mein Abschiedsbrief." 

Wie man immer wieder hört steigt die Anzahl der Selbstmorde zur Weihnachtszeit. Der Grund dafür sind so Leute wie ich, die Weihnachten nicht mögen und absolut keine Freude an dieser nervigen Zeit haben. Und um dem perfiden Fest zu entgehen tun wir, was jeder gute Christ tun würde: wir treiben andere Menschen in den Selbstmord ... gerade erst gestern hatte ich wieder absolut nichts zu tun. Und dann im Fernsehen dieser ganze Weihnachtsdreck - es war schnell klar, jemand müsste sterben in dieser Nacht.

Ich ging also zur Eheberatungsstelle und wartete, bis ein einzelner Mann das Gebäude verließ. Anschließend befestigte ich einen GPS-Sender an seinem Auto und folgte ihm so mühelos zu seiner Wohnung. Soweit der einfache Teil, jetzt war es Zeit sein Vertrauen zu gewinnen um ihn anschließend in den Selbstmord zu treiben. Das erfordert meist ein kleines bisschen Fingerspitzengefühl - schließlich gibt es nur drei Wege einen Menschen in den Selbstmord zu treiben: Super-Aids, Blaubeeren und Liebe. Da ich weder Super-Aids noch Blaubeeren besitze, habe ich mich darauf spezialisiert die Leute mit Liebe zu ködern, um sie so in den Selbstmord zu treiben. Um das Verlieben zu erleichtern, hatte ich mir eine Schulmädchen-Kostüm besorgt. In diesem Kostüm konnte mir kein Mann widerstehen!

Verkleidet als sexy Schulmädchen klingelte ich bei meinem Auserwählten. Nach einem Moment öffnete er die Tür und die Show konnte beginnen.
"Hallo, ich bin das Schulmädchen Sandy. Ich bin 12 und habe mich verlaufen."
Der Köder war ausgelegt.
"Du siehst nicht aus wie 12 ..."
Verdammt, hatte er mein perfektes Kostüm durchschaut?!
"Ich werde nächste Woche schon 13.", rettete ich die Situation.
"Ach so - na dann bist du doch schon ein großes Mädchen. Komm doch rein, dann finden wir bestimmt raus wo deine Eltern sind."
Jackpot! Er ließ mich hinein und in seinem Wohnzimmer setzten wir uns auf die alte, abgewetzte Couch. Seine gierigen Augen wanderten über mein kurzes Oberteil hin zu dem noch viel kürztern Minirock. Ich sollte dafür sorgen, dass er Selbstmord begeht bevor er mich vergewaltigt. Beim letzten Mal hatte ich den richtigen Moment verpasst und konnte anschließend tagelang nicht auf harten Oberflächen sitzen.
"Könnte ich ein Glas Wasser bekommen?", fragte ich.
"Na klar, Moment."
Er drehte sich um und ging in Richtung Küche. Wie töricht - mir den Rücken zuzuwenden! Ich zog die abgesägte Schrotflinte unter meinem Rock hervor und schoss ihm zweimal in den Rücken. Bähm!! Nun musste ich es nur noch wie Selbstmord aussehen lassen, also: Fingerabdrücke abwischen, ihm die Schrotflinte in die Hand legen, für die Schmauchspuren noch einen weiteren Schuss abfeuern und zu guter Letzt noch den vorbereiteten Abschiedsbrief auf dem Couchtisch positionieren. Perfekt, niemand würde je einen Zweifel daran haben, dass dieser armselige Mann sich selbst zweimal in den Rücken geschossen hat, dann nachgeladen und anschließend noch einmal aus dem Fenster geschossen hat. Mein Werk war vollbracht, einen weiteren Tag Vorweihnachtszeit totgeschlagen.

Diese Geschichte soll euch zwei Dinge lehren:
1) Im Endeffekt ist es egal, ob er Selbstmord begeht oder ich es nur so aussehen lasse, denn die Geschichte wird immer von den Gewinnern geschrieben.
2) Wenn ihr Sex mit einem 12jährigen Schulmädchen möchtet, fragt immer zuerst nach dem Ausweis!

Denkt mal darüber nach.


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