Dienstag, 31. Juli 2012

Monophasic sleep - Baseline

So, die Basislinie für ganz normalen Schlaf ist fertig. Keine Mittagsschläfchen, keinen Alkohol, kein Koffein. Sollte man mit irgendeinem Polyphasischen Schlafmuster diese Werte erreichen, hätte man es definitiv geschafft. Aber erst mal die Diagramme.
Abb1: Detaillierte Ansicht für die Nacht des 27. Juli 2012
Abb2: Die Nächte vom 26-30 Juli 2012
Abb3: Säulendiagramm für die Zusammensetzung des Schlafes
Zum Vergrößern einfach anklicken

Abb. 1 - Detaillierte Ansicht

Abb. 2 - 26. bis 30 Juli
Abb. 3 - Schlafzusammensetzung
Nun noch ein bisschen Mathematik.
Durchschnittlich hatte ich 7,8 h Schlaf, dieser war im Durchschnitt zusammengestzt aus:
54 min Tiefschlaf (11,6 %)
129 min REM-Schlaf (11,6 %)
284 min Leichtschlaf (60,6 %)
1,4 min Wachzeit (0,3 %)
Das Hauptargument für Polyphasischen Schlaf ist ja, dass man den Leichtschlaf nicht benötigt und wegrationalisieren kann. Somit könnte ich in der Tat 60 % meiner Schlafzeit sparen. Angenommen ich würde meine Schlafzeit vollständig für REM und Tiefschlaf nutzen, bräuchte ich dennoch ca. 3 Stunden Schlaf pro Tag. Mit dem Uberman-Schlafmuster werde ich voraussichtlich weniger bekommen ... eindeutig ein Gegenargument zu diesem Schlafmuster.  Andere polyphasische Schlafmuster wie Everyman3 (4 Stunden Gesamtschlaf) oder Circadian Triphasic (4,5 Stunden Schlaf) haben da mehr Potential.

Aber dennoch wird es zunächst einen neuen Uberman-Polyschlaf-Versuch geben, Ende der Woche wird es voraussichtlich beginnen. Hier im Blog gibts wieder täglich einen Bericht, für Interessierte.

Freitag, 27. Juli 2012

Midsession Interval

Um die schier endlose Wartezeit zwischen den Experimenten zu überrücken an dieser Stelle noch ein paar philosophische Gedanken zum Thema Schlaf.
Ja - Schlaf.
Woher kommt er überhaupt, der Schlaf?
Keine leichte Frage - aber ich habe die Antwort. Es ist mir letztens aufgefallen, als ich bis spät in die Nacht Nutten geprellt habe. Ein lustiger Spaß für die ganze Familie ... doch irgendwann wurde ich ... müde! Eine Theorie war geboren - ist Schlaf vllt die Strafe Gottes für böse Handlungen? Ich musste diese Theorie testen. Also stellte ich mein Auto gleich am nächsten Tag ins Halteverbot ... und tatsächlich, nach 10 Stunden wurde ich wieder müde. Böses und Müdigkeit, da gab es einen Zusammenhang. Doch das finale Experiment stand noch aus. Um die These restlos zu verifizieren musste ich das Böseste tun was mir einfiel: Eine Sekte gründen und Massenselbstmord begehen. In einem Heim für demenzkranke Rentner fand ich schließlich willige Anhänger. Ich plante uns alle mit Cyanidkapseln umzubringen - ein Rentner nach dem anderen schluckte die Kapseln. Sie schluckten sie so bereitwillig, dass ich zeitweise glaubte sie wüssten gar nicht dass es Cyanid ist - aber sie mussten es wissen, schließlich hatte ich es ihnen erst vor wenigen Tagen erzählt. Und Demenzkranke vergessen nie etwas wie jeder weiß ... oder waren das Elefanten? Hm, wie auch immer. Als es an der Zeit war meine Kapsel zu schlucken dämmerte es bereits und die Schläfrigkeit überkam mich. Der Beweis wer erbracht.
Schlaf kommt also von Gott, um uns für unsere Verbrechen sühnen zu lassen. Darum werden Menschen müde wenn sie verhüten, wenn sie neidisch sind, wenn sie lügen, wenn sie Gott lästern, wenn sie im Überfluss leben, wenn sie Äpfel essen, usw. Im Umkehrschluss ist natürlich alles was einen wach macht gut. Wenn euch der dreckige Typ auf dem Diskoklo als das nächste mal eine Line Koks anbietet, sagt lieber nicht nein - denn Gott sieht alles!
Ich hoffe ihr habt etwas gelernt.

Dienstag, 24. Juli 2012

Uberman - sum up, Erfahrungen

Ein paar Tips die ich meinem Zukunfts-Ich für den nächsten Versuch mit auf den Weg geben möchte. Alles subjektive Erfahrungen von mir innerhalb von 6 Tagen Gewöhnungsphase (die dann leider durch Krankheit beendet wurde). [den inzwischen abgeschlossenen 2. Versuch gibts hier: Uberman 2]

Gewöhnungsphase - Zeit management
Auch wenn man es meinen sollte, hat man trotz weniger Schlaf praktisch kaum zusätzliche Zeit. Oft ist man viel zu müde um irgendwas sinnvolles mit sich anzufangen. Zudem fehlt einen völlig die Motivation irgendwas sinnvolles zu tun. Am 5. Tag saß ich eigentlich nur vorm Fernseher und kam gar nicht auf die Idee was sinnvolles mit der Zeit anzufangen.
Von daher sollte man sich umbedingt vorher Dinge fest vornehmen, die man tun möchte. Vllt nimmt man sich vor jeden Uberman-Tag vor dem Schlafen noch mal 15 Minuten irgendwas zu lernen. Ein großes Projekt wäre natürlich noch besser. Aber man muss bedenken dass man unkonzentriert ist und besonders nachst anspruchslose Aufgaben braucht. Ich habs in der zweiten Nacht nicht mal hinbekommen Skyrim zu spielen, weil ich der Handlung überhaupt nicht folgen konnte ^^

Schedule Free Uberman
Meiner Meinung nach ein sehr angenehmes System um sich an Uberman zu gewöhnen. Man sollte nur darauf achten dass man zwischen den Naps mindestens 1 Stunde und maximal 4 Stunden Zeit lässt. Schläft man abends etwas öfter geht die Nachtzeit sehr viel leichter rum. Wenn man davon ausgeht dass man anfangs noch keinen REM-Schlaf in den Naps erreicht, steigt der REM-Schlaf-Druck auch trotz Zusatz-Nickerchen an. Hingegen der Normal-Schlaf-Druck wird durch die Naps verringert, sodass die gesamt-Müdigkeit sinkt.

Naps - richtiges schlafen
Ein gewohnter Ort hilft zum schnellen einschlafen. Tagsüber sollte man unbedingt die Rollos/Jalousie runter machen. Abends kann man ruhig Licht anlassen - man kommt dann viel besser wieder hoch nach dem Nap. Vor den Naps nichts schweres mehr essen, lieber nach den Nap essen. Das Weckerstellen nicht vergessen! Beim Schedule Free Uberman muss man ja jedesmal neu den Wecker stellen, da es keinen festen Zeitplan gibt. Ruhig vor dem Hinlegen noch mal den Wecker prüfen, man neigt bei Schlafmangel dazu Fehler zu machen. Ich hatte einmal den Wecker auf 2 statt 22 Minuten gestellt ... ein Fehler der zum Glück kaum große Folgen hatte ;).
Falls man mal bei einem Nap nicht gleich einschläft ganz chillaxt bleiben. In der Einschlafphase ist die Zeit extrem gedehnt, oft will man nach endlosen Nicht-Einschlafen-Können den Wecker nachstellen und bemerkt dass erst 5 Minuten vergangen sind. Also Ruhe bewahren. Den Wecker nur nachstellen wenn ihr ganz sicher seid nicht geschlafen zu haben - manchmal schläft man ein und bekommt es gar nicht richtig mit. In dem Fall lieber eine Stunde warten und den Nap nachholen, ansonsten riskiert ihr eine 40Min Schlafphase.
Wenn ihr nicht einschlafen könnt weil euch viele Dinge durch den Kopf gehen versucht nicht gezwungener Maßen nicht daran zu denken - dann schlaft ihr erst recht nicht ein. Hierbei muss wohl jeder seine eigene Technik finden. Könnt ihr nicht einschlafen ist das auch kein Problem, die Müdigkeit wird euch irgendwann einholen und dann klappt es beim nächsten Nap.

Der Uberman-Tag
Besonders anfangs ist man noch sehr im 24 Stunden Tag gefangen. Tags ist man wach und abends wird man müde. Das umzustellen braucht Zeit. Man kann es unterstützen indem man bewusst in Uberman-Tagen lebt. Also nicht wie gewöhnlich 3 Malzeiten am Tag isst, sondern 6 (alle 4 Stunden), oder dass man nicht wie üblich  morgens duscht, sondern Nachts, oder Mittags. Sowieso bietet es sich an vieles Nachts zu tun, da man so die Müdigkeit etwas umgeht.

Körperliche und Geistige Anstrengung
Körperliche Anstrengung würde ich - in der Eingewöhnungsphase - vermeiden. Der Schlafmangel ist eine sehr große Belastung für den Körper, dann auch noch Sport oder jede Nacht Party macht die Umstellung schwierirger. Man ist dann doppelt müde. Ist der Körper einmal ausgepowered braucht man länger sich zu erholen, man kann sich ja nicht einfach hinlegen und am nächsten Morgen ist man wieder fit.
Geistiege Anstrengung habe ich kaum gemacht. Es fällt einen schwer sich dazu zu motivieren. Jeder der schon mal ne Nacht durchgemacht hat weiß, dass er dann keine Lust darauf hat für eine Prüfung zu lernen o.ä.. Dennoch ist man geistig an und für sich leistungsfähig - man kann lernen, lesen, rechnen, man muss sich nur motivieren.

Krankheit
Nachdem ich seit 2 Jahren nicht mehr krank war hatte ich ja innerhalb von 6 Tagen Uberman das Vergnügen. Das Schlafmangel das Imunsystem schwächt ist bekannt - jeder Uberman sollte sich dem Risiko bewusst sein. Wenn man krank wird sollte man meiner Meinung nach unbedingt abbrechen. Ich hatte erst leichtes Halskratzen, und 30 Stunden später lag ich mit Fieber im Bett und alle Lympfknoten taten mir weh ^^. Aber inzwischen (nach 21 Stunden Schlaf) gehts mir besser, das Fieber ist weg.
Mein Tip um die Eingewöhnungsphase zu überstehen: Kälte vermeiden, besonders Nachts wird einem schnell kalt wegen der Müdigkeit. Tee trinken, der wärmt einen durch, was einen meiner Meinung nach auch noch wach hält. Viel Obst essen, da man auf schweres Essen eh verzichten soll bietet sich das an. Körperliche Anstrengung und Kontakt mit Kranken vermeiden.

Ungeklärte Fragen
Die eigentliche Frage war ja ob all die negativen Effekte nach der Eingewöhnungszeit verschwinden. Wir man wirklich wieder konzentrierter, kreativer, motivierter? Stärkt sich das Immunsystem wieder? Kann man körperliche Belastung wieder besser wegstecken? Ich bin da sehr skeptisch, wenn man im Monozyklischen Schlaf 100 Minuten im REM-Schlaf verbringt, ist das bei 2 Stunden Nap-Zeit fast unmöglich aufzuholen, selbst wenn fehlt noch der Tiefschlaf, der ebenfalls sehr erholsam ist. Zumindest die körperliche Fitness sollte also leiden. Gibt meines Wissens nach auch noch keinen Test der Körperfitness bei Uberman.
Dass sich das Hirn soweit anpasst dass man trotz wenig Schlaf wach ist ist höchst wahrscheinlich. Schon in der Eingewöhnungsphase ist man tagsüber meist ziemlich wach, obwohl man kaum Schlaf bekommt.

So ich denke der Text reicht erst mal um mich beim nächsten Experiment wieder an die wichtigsten Dinge und Erfahrungen zu erinnern ;) Vllt starte ich Ende August noch mal, wenn nichts dazwischen kommt. Ich werde mir aber wahrscheinlich auch einen Zeo Sleep Manager besorgen um mal den Mono-Schlaf zu untersuchen - dann habe ich eine Referenz der Schlafstadien und Dauer die ich mit Uberman vergleichen kann.

Montag, 23. Juli 2012

Uberman - Tag 6, Abbruch

Tja, 120 Stunden qualvolle Müdigkeit ... und nun war alles umsonst. Nicht viel hätte mich zum Aufhören bewegen können, aber die Krankheit hatte schlagende Argumente ... Es wurde leider im Verlauf der Nacht immer schlimmer - Naps sind wirklich eine Qual wenn einem der Hals wehtut und die Nase läuft, und man kaum Luft bekommt. Und wenn man dann mal einschläft wacht man kurz darauf auf und der ganze Schnotter hat sich festgesetzt sodass man erst mal wieder eine Stunde braucht um sich hochzupeppeln ...
Gesundheit geht vor, eine Erkältung zu verschleppen ist es nicht wert - daher der Abbruch (Heute 8 Uhr morgens). Aber in diesen 6 Tagen habe ich doch eine Menge gelernt, was ich in einer kurzen Zusammenfassung später noch mal posten möchte. Wenn ich (evt. Ende August) Zeit für einen zweiten Anlauf finde, werden die Erfahrungen mir eine große Hilfe sein, denke ich.


Uberman Experiment - Krankheit

Immernoch krank...
Normalerweise hätte ich mich mit den Halsschmerzen von gestern früh gleich hingelegt und wäre bis morgen früh wieder fit gewesen. Vllt bin ich bis morgen früh ja auch wieder fit, wer weiß - aber im Moment sieht es nicht so gut aus.
Verlauf:
Tag 5
10 Uhr: Halsschmerzen
20 Uhr: Nase läuft, Mandeln geschwollen
22 Uhr: Rechtes Nasenloch dicht
Tag 6
1 Uhr: Linkes Nasenlocht dicht

Nun gibts zwei Möglichkeiten: entweder die Sympthome verschwinden wieder, oder als nächstes ist die Nase komplett zu und die Erkältung geht richtig los. Tja, die Chancen sind wohl 50:50. Wäre schade jetzt aufzuhören, es wird gerade erst richtig interessant. Ich bin trotz (oder durch?) Krankheit fit und die Naps sind ziemlich erholsam geworden.
Aber na ja - mal schauen was noch kommt.

Sonntag, 22. Juli 2012

Uberman Experiment - Tag 5

Die schlechten Nachrichten zuerst - ich bin krank geworden. Halsschmerzen ... im Moment noch in einem erträglichen Ausmaß, aber wenn es sich verschlimmern sollte werde ich abbrechen müssen. Das der Schlafentzug das Imunsystem schwächt ist ja jedem bekannt, ob ich jetzt deswegen krank wurde oder ob es bei dem Regenwetter auch so dazu gekommen wäre kann man nicht wissen.

Na ja, aber erst mal bin ich noch am Ball. Die Nacht ging vergleichsweise gut rum. Extra-Nickerchen sei dank. Ob ich im Rahmen des Experiments noch erleben werde, dass die Nachtmüdigkeit schwindet bezweifle ich ehrlich gesagt. Die Naps laufen relativ gut, hatte glaube ich erst 2 Naps bei denen ich gar nicht eingeschlafen bin. Die Naps heute früh waren auch erholsamer als sonst, das lässt hoffen.


Samstag, 21. Juli 2012

Uberman - RTL Reportage

Es gibt zwar noch keine wissenschaftlichen Studien zum Uberman-Schlafsystem, aber eine Reportage dazu auf RTL gab es schon:
http://www.dailymotion.com/video/xnocxq_uberman-selbstexperiment_tech?start=1

Ich hoffe der Link ist noch ne Weile up.
Der Reporter ist ziemlich abgekackt dabei ... allerdings hat er auch alles falsch gemacht. Bei der umgewöhnung sollte man es ruhig angehen lassen (nicht in der Disko rumhängen), man sollte leicht essen (nicht kurz vorm Nap noch im Restaurant Steak essen) und es ist auch kein Problem einen Nap zu verlängern, wenn man in den ersten 20 minuten nicht eingeschlafen ist.

Aber: Uberman war auf RTL - das heißt es ist nicht so verrückt wie manch einer denkt, wenn er davon hört ^^

Uberman Tag 4 - Sum up

Also eins wird einem schnell klar - Übermensch werden ist ein langweiliger Prozess. Um etwas Produktives zu tun ist man oft zu müde. Bei größeren Ausflügen wird es schwierig seine Naps zu bekommen. Aber vllt braucht es ja auch erst Zeit sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Hier mal eine kleine Zusammenfassung, welche Effekte bei Uberman bekannt sind und ob sie sich nach Tag 4 eingestellt haben:

- 22-hour waking days.
Zur Zeit etwa 21 h. Wobei "wach" nicht gleich "nutzbare Zeit" bedeutet, da man oft müde ist.
- more energy than usual (unless you miss a nap).
Eindeutig noch nicht
- 22 hours is a lot of time. You can get bored very easily.
 Korrekt.
- if you miss a nap, you’ll become a complete zombie until you get the next two naps in on time.
Bisher orientiert sich meine Müdigkeit noch am 24h Tagesrhythmus und weniger an den Nap-Zeiten.
- the schedule is very inflexible. You can’t move the naps around much.
Wenn man müde wird sollte man schlafen, sonst verliert man sehr viel Energie die man nur schwer wieder aufholen kann.
- During this adaption week, you’ll be a total zombie from sleep deprivation. It takes time for your brain to adjust and realize you want to get your REM sleep as soon as you lie down.
Zombie bisher nicht, da ich zusatz Schläfchen eingebaut habe. Ist nur die Frage ob man dennoch in das Uberman-Schema hereinkommt, oder ob die hohe Rem-Schlaf-Schuld zwingend erforderlich ist um die Verkürzung der Schlafphasen zu erreichen.
- Klarträume
Bisher nicht. Ich kann mich auch erst an ein Nickerchen mit Traum erinnern.
- Kopfschmerzen, Schlappheit, Müdigkeit
Ja.
- Halluzinationen, Unkonzentriertheit, Kurzzeitgedächtnis versagt
Nein.

Also kurz gesagt: bisher fühle ich mich wie mit Schlafmangel - vllt ne Nacht durchgefeiert. Ist aber ja auch erst Tag 4, mal abwarten was noch kommt. Hier noch mal die ersten Tage als Grafik. Die Nächte sind grau hinterlegt:


Uberman Experiment - Tag 4

Wieder eine Nacht geschafft. Wie nach dem anstrengenden Tag zu erwarten war wurde ich gestern viel früher müde (gegen 2 Uhr). Dank des Nickerchens alle 2 Stunden ging die Zeit aber vergleichsweise gut rum. Ich denke am Anfang oft Naps einzubauen erleichtert die Eingewöhnung an Uberman ungemein. Bleibt bloß die Frage ob ich wirklich eines Tages so wach sein werde, dass ich die Zusatz-Naps nicht mehr brauche - im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass ich in der Nacht mal so fit sein könnte wie tagsüber.
Na ja - der Tag-Nacht-Zyklus ist auf jeden Fall noch drin, kaum ist es 10 Uhr bin ich wieder munter. Und auch wenn die vielen Naps mich in der Nacht nicht wirklich wach gemacht haben, so fühle ich mich körperlich nun wieder etwas erholter als noch gestern Abend.
Mal sehen wo das viel-napping mich hinführt, in eine Sackgasse oder zu einer schnellen Adaption.

Freitag, 20. Juli 2012

Uberman Experiment - Immernoch Tag 3

Was lässt sich an Tag 3 noch so feststellen - einiges schon.
Mein Tief hatte ich von  6 - 9 Uhr morgens, um ein Haar wäre ich eingeschlafen. Ich denke diesem Problem werde ich heute Nachte (bzw. morgen früh) damit begegnen, dass ich ein paar extra Naps einbaue. An Tag zwei hatte ich nur 1,2 h Schlaf, das war vllt etwas wenig für den Anfang.
Außerdem war ich heute unterwegs und musste daher einen Nap um eine Stunde aufschieben ... ich war dementsprechend kaputt und habs immer noch nicht ganz aufgeholt ... wird wohl eine harte Nacht ^^. Aber es gibt einen Lichtblick ... den nächsten morgen, wenn man auf wundersame Weise wieder wach wird, obwohl man kaum geschlafen hat :)
Wenn man es wirklich so weit bringt, dass man durch die Naps erholt ist wird die ganze Sache ein Spaß - aber bis dahin ist es harte Arbeit.


Uberman Experiment - Tag 3

Der dritte Tag läuft. Mitten in der Nacht für 20 Minuten zu schlafen und dann wieder aufzustehen ist nicht sehr lustig. Mit jedem Nap wird man müder ... aber das war zu erwarten. Hier das erste Diagramm zum Verlauf:

  
Schlafqualität, Fitness und Wachheit bewertet von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut).

Also alle Werte noch über 5, das ist erträglich. Und einschlafen tue ich auch immer gleich, kann man sich auch nicht beschwerern. Jedoch noch kein REM-Schlaf ... sonst wäre das Experiment wohl auch etwas zu einfach. Kann also nur noch schlimmer werden. Aber die Früchte des Erfolges werden am Ende umso süßer schmecken.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Uberman Experiment - Tag 2

Tag zwei, bisher noch keine Probleme.
Nachdem ich 26 Stunden wach war hab ich mir um 10 Uhr meinen ersten Nap gegönnt. Bin gut eingeschlafen ... und nach 20 min auch gut wieder wach geworden. Wirklich erholt bin ich dadurch zwar nicht ... aber für ein paar Stunden wird es schon reichen.
Mal ein paar weitere Naps abwarten, wie sich das entwickelt.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Uberman Experiment - Tag 1

So, der erste Tag des Experiments.
... Wobei der noch sehr unspektakulär ist, den ersten Tag macht man einfach durch. Also nicht schlafen, den ersten Nap gibts dann erst morgen, wenn man müde wird. Also ist Tag 1 eigentlich ein Tag wie jeder andere ... noch nicht sehr spannend, zugegeben.

Dienstag, 17. Juli 2012

Uberman Experiment - Prolog

Hallo geschätzte Blogleser - lange ist es her.
Doch ein neues, umwerfendes, geniales Experiment steht an!

Für alle Unwissenden - was ist Uberman? 

Polyschlaf - d.h. Schlaf in mehreren kleinen Nickerchen "Naps" am Tag. Während die meisten Monophasisch schlafen oder Biphasisch (mit Mittagsschaf), gibt es noch die Everyman und Uberman Schlafzyklen. Bei Uberman schläft man alle 4 Stunden für 20 Minuten, also insgesamt 2 Stunden pro Tag. Dies soll auf Dauer funktionieren und ähnlich erholsam sein wie monophasischer 8 Stunden Schlaf. Einziger Haken ist die mörderische Eingewöhnungszeit von ca. 2 Wochen.

Das war das Experiment in Kurzfassung, nur noch 2 Stunden schlaf für die nächsten Wochen. Klappt das wirklich - wie fühlt es sich an, das sind die Fragen die es zu klären gilt. Beginn des Experiments ist der 18. Juli 2012. Hier im Blog werde ich dokumentieren wie es läuft ... Und da ich 6 Stunden mehr Zeit pro Tag haben werde, schreibe ich vllt auch ein paar andere Beiträge, um die Müdigkeit und Langeweile zu vertreiben.

Weiterlesen bei Interesse:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polyphasischer_Schlaf
http://vladdolezal.com/blog/2008/
http://www.kuro5hin.org/story/2002/4/15/103358/720
usw ... gibt massig Zeug unter Google