Samstag, 26. Februar 2011

Aber mal ernsthaft

Vieles schreibe ich in meinen Blog - und es ist nicht leicht, dabei immer etwas halbwegs Neues und Kreatives zu bieten. So kommt es, dass sich viel Unfug unter den Beiträgen befindet. Die Leute fragen mich: "Jetzt mal im Ernst, bist du bescheuert?!"
Aber ich möchte euch sagen, was wirklich bescheuert ist: Dass die Menschen in der dritten Welt immer noch verhungern, während  wir tonnenweise Nahrung in den Hausmüll werfen. Dass die Menschen dort langsam und qualvoll verdursten, während wir täglich unter der Dusche Hektoliter an Wasser verschwenden. Dass die Leute dort an Masern sterben, während wir für jeden kleinen Schnupfen zum Arzt laufen und uns mit Antibiotika vollpumpen. Und auch, dass die Frauen dort an Skorbut sterben, während unsere Frauen hier lieber spucken statt zu schlucken.
Das muss ein Ende haben verdammt! Ich beschwöre euch, hört auf euren Müll wegzuwerfen, hört auf zu duschen und geht nicht mehr zum Arzt. Denn nur so haben wir die Möglichkeit auf eine bessere und gerechtere Zukunft. Denkt mal drüber nach.

Freitag, 25. Februar 2011

Bienen und Blumen III

Heute morgen hatte ich einen Termin bei meinem Arzt Doktor Dent. Zufällig erzählte ich ihm von meinen Sorgen und der Hochzeit - da meinte er, von einem Kuss kann man gar nicht schwanger werden.
Armer naiver Dr. Dent, möge Gott seiner verblendeten, ketzerischen Seele gnädig sein. Jeder weiß doch, dass voreheliches Küssen das Werk Satans ist, und die Schwangerschaft die Strafe dafür, welche noch schlimmer ist als der Tod oder das Fegefeuer.
Doch ich war einfach noch zu jung zum Sterben ... bzw zum Heiraten, deshalb entwickelte ich einen gewieften Plan. Was viele nämlich nicht wissen, ein alter, rostiger Drahtbügel ist alles was man braucht, um ein Kind abzutreiben. Kein Kind, keine Heirat, keine Probleme - bin ich genial, oder bin ich genial?
So kam es, dass ich heute doch nicht geheirate habe. Linda Lippermen hat den medizinischen Eingriff auch gut überstanden - sie ist gerade unter der Dusche. Sie duscht jetzt sicher schon zwei Stunden ... dennoch sagt sie immer sie wäre noch dreckig. Außerdem weint sie ständig, dabei hat sie gar keine physischen Schmerzen, die einzige Art von Schmerz, die ein Mann kennt ... eine eigenartige Frau. Denkt mal drüber nach.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Bienen und Blumen II

Früher als erhofft habe ich Linda Lippermen heute wiedergetroffen. Sie stand vor meiner Tür und hat gefragt, wann und wo die Hochzeit stattfinden soll. Habe ich mir das eingebildet, oder war ihr Bauch heute dicker als gestern? Sie wird doch nicht tatsächlich ... es lässt sich wohl nicht mehr leugnen. Deshalb gibt es keinen anderen Weg für mich, als sie zur Frau zu nehmen - ich möchte nicht, dass unser Sohn als Bastard aufwächst.
Pfarrer Peter Patterson meinte, die Kirche steht morgen für eine Trauung zur Verfügung und er würde sich darauf freuen, unsere Zeromonie durchführen zu dürfen. Der Florist Frank hat bereits den Festsaal geschmückt, der Bäcker Ben hat schon unsere Hochzeitstorte gebacken ... das geht alles so schnell. Wenn mir jetzt nicht sehr bald eine gute Idee kommt, werde ich aus der Sache nicht mehr rauskommen.
Ich hätte damals auf Stanley Schlingel hören sollen: Nie ohne Kondom küssen. Das Teil verursacht zwar einen üblen Geschmack auf der Zunge, aber immer noch besser als der bittere Nachgeschmack einer Schwangerschaft. Man sollte meinen ich wäre alt genug um zu wissen wie man sich bei solchen Themen verhält ... das sollte man meinen.
Wird fortgesetzt.

Bienen und Blumen I

Wie jeder weiß bin ich ein Partylöwe und Frauenheld, so auch wieder diesen Abend. Ich war auf die Geburtstagsparty von Sandy Sonnenschein eingeladen. Es war eine wilde, aufregende Party, der Alkohol floss in Strömen und auf der Tanzfläche herrschte dichtes Gedränge.
Die entscheidende Wendung nahm der Abend jedoch erst, als Karl Kurzmann mich zum Kampftrinken herausforderte. Einen Kurzen nach dem anderen kippten wir, von Sambucca zu Jägermeister, über B52 zu Tequila und schließlich zu Flatlinern, Orgasmen und Ouzo. Ich hatte mich schon auf die Pfeffi-Runde gefreut, aber da kippte Karl Kurzmann um und das Kampftrinken mit den Kurzen war beendet. Ich war der strahlende ... aber auch prallvolle Gewinner.
Ein fremdartiges, ungewöhnliches Gefühl begann sich in mir auszubreiten. Es war als hätte eine animalische Seite von mir Besitz ergriffen - und diese Seite wollte nur eins: Frauen! Dank meiner meisterhaften Flirtkünste ließen diese auch nicht lange auf sich warten, schnell war ich mit Linda Lippermen in einer dunklen Ecke verschwunden. Dort begannen wir nun uns stundenlang und auf dreckigste und heftigste Weise zu küssen.
Als ich mein Kuss-Verlangen endlich an ihr befriedigt hatte, ließ ich sie wie einen benutzen Einweggrill in der Ecke stehen. Was hatte ich nur getan? Was war da gerade passiert ... hatte ich Linda etwa geküsst, ohne zu verhüten? Mein männlicher Speichel könnte sie doch nicht etwa geschwängert haben? Wie könnte er das nicht, wo ich doch vor Potenz und Fruchtbarkeit nur so strotze? In meinen Zweifeln und Selbstvorwürfen gefangen, fand ich schließlich den Weg nach Hause.
Tja, und das waren die Ereignisse der heutigen Nacht, die sich tatsächlich genau so abgespielt haben und nicht frei von mir erfunden sind. Doch wie soll das alles weitergehen? Wartet das düstere Nachspiel nur darauf, über mich herein zu brechen?
Fortsetzung folgt.

Mittwoch, 23. Februar 2011

An Tagen wie diesen

Die Vorlesungsfreie Zeit nutze ich ja oft, um mal wieder den Ämtern oder Ärzten einen Besuch abzustatten. Das schöne an Ämtern und Ärzten ist, dass sie oft nur morgens für vielleicht zwei, drei Stunden Sprechzeiten haben. Anstatt also alle Gänge an einem Tag machen zu können, muss man es auf mehrere Morgene verteilen.
Aber es gibt ein Problem bei der Sache: Den Wind!
Wind ... für die einen ein klimatisch unabdingbares Wetterphänomen, für die meisten anderen das Werk Satans. Unsichtbar und beinahe lautlos schleicht er sich an - doch plötzlich ist er da und unterjocht jede noch so warm gekleidete Person. Einmal in den eisigen Fängen des Windes gefangen, hat man nur wenig Möglichkeiten dem schleichenden Kältetod zu entrinnen. Nicht wenige haben schon unter einem Baum, oder hinter engen Häuserfronten Schutz gesucht, um dort dann elendig zu verhungern. Die die dem Wind trotzen, kommen meist nur mit schweren Erfrierungen davon.
Aber diese Bürde muss man wohl einfach tragen, wenn man an der Küste lebt. Denkt mal drüber nach.

Dienstag, 22. Februar 2011

Gullivers Reisen (2011)

Filmkritik: so la la.
Auch wenn der Film sicher die eine oder andere lustige Stelle enthält, ist er leider nur mäßig unterhaltsam. Die Handlung ist ziemlich flach - und die meisten Witze sind es auch. Wenn ihr wirklich Langeweile habt guckt vielleicht mal rein, aber man verpasst nichts, wenn man es sein lässt.

127 Hours

Filmkritik: gut
Ein Film der genau das hält, was der Klappentext verspricht: Ein Mann wird in einer Felsspalte gefangen. Trotz des doch sehr minimalistischen Inhaltes, kann der Film einen guten Spannungsbogen aufbauen. Mir persönlich waren seine Halluzinationen usw dann in der Spalte zwar zu viel, aber die 20 Minuten gehen auch rum.
Besser hätte man die Situation in einer Felsspalte gefangen zu sein wohl nicht umsetzen können, besonders der Schock und das Unverständnis, als er plötzlich nach dem Fall feststellt, dort eingeklemmt zu sein, ist schön dargestellt. Wenn ich mal irgendwo gefangen bin und mir klar wird ich komm da nicht lebend raus, würde meine Reaktion wohl ähnlich aussehen. Natürlich hätte ich nicht 127 Stunden gebraucht um festzuestellen, dass meine einzige Chance auf Rettung darin besteht, mir den Arm abzutrennen ... Aber den Film 127 Sekunden zu nennen, wäre ja lächerlich gewesen.
Seht ihn euch also ruhig mal an, 90 Minuten gehen dabei gut rum.

Montag, 21. Februar 2011

Über 7 Brücken

Eine alte Prüfungszeit geht, eine junge Ferienzeit lebt - fairer Tausch.
Knappe 30 Tage Prüfungszeit sind nun auch wirklich zu viel. Ich glaube dass kaum noch jemand bei den letzten Prüfungen die Moral hatte sich richtig vorzubereiten ...
Hier noch mal ein Rückblick.
  • Es begann mit Festkörperchemie, es gab eine kurze, aber doch wichtige Liste von Dingen zu lernen. Raumgruppen, Symmetrieelemente, Arbeitsmethoden und eine Formel. 3CP
  • Es folgte Rechtskunde, wirklich gelernt hat man da nichts, nur das Skript musste man ausdrucken und in mühevoller Handarbeit den Inhalt indizieren, um ihn in der Prüfung schnell zu finden. 1,5CP
  • Dann kam die Analytikklausur, 90% zum Ankreuzen. Gefragt wurden nur so Wischi-Waschi Sachen ... oft war die richtige Ankreuzsequenz reines Ratespiel. 6CP
  • Die OC-Prüfung. Die erste sinnvolle Prüfung - viel zu lernen, viele Zusammenhänge, viele Informationen. 6CP
  • Nun kam die Toxikologieprüfung. Hier war auswendiglernen angesagt, und es wurden viele Sachen gefragt die keinen interessieren - viel Arbeit für die paar mikrigen Creditpoints. 1,5CP
  • Schließlich Physikalische Chemie. Auch kaum was auswendig zu lernen, da wir eine handschriftliche Formelsammlung mitbringen durften. Das Grundverständnis hatte man theoretisch schon im Praktikum und in den Hausaufgaben entwickelt. Die Klausur war schlussendlich wie erwartet, wenn auch nicht einfach. 9CP
  • Schlussendlich Theoretische Chemie. Das ganze Semester praktisch nix gelernt - und dementsprechend auch die Prüfung, mit den paar Aufgaben die uns vorher angekündigt wurden. 3CP
Hart verdiente 30CP ... letztes Semester waren nur 3 Prüfungen dafür nötig. Macht das alles Sinn? Lasst uns überlegen ... im 1. Semester gab es 24 Wochenstunden und dafür 30CP. In diesem Semester gab es 31 Wochenstunden und dafür ebenfalls 30CP. Es gibt Leute die würden das als Ungleichgewicht bezeichnen, aber mir ist natürlich klar, dass Creditpoints gewichtslos sind, genauso wie Wochenstunden, sodass es unmöglich ist ein Ungleichgewicht zu erreichen.
Aber gut, damit endet die langweilige Prüfungszeit und neue, spannende Zeiten erwarten uns. Denkt mal darüber nach.

Sonntag, 20. Februar 2011

ThC-Prüfung: Prof. Ludwig

[Alle Ereignisse und Personen im Folgenden Beitrag - auch solche,
die sich auf lebende Personen beziehen - sind frei erfunden. 
Der folgende Beitrag ist schlecht, und sollte deshalb von niemandem
gelesen werden.]

Der Sonntagabend vor der Theoretische Chemie Prüfung. Professor Doktor Ralf Ludwig kommt gerade von der Arbeit nach Hause, wo er schon von seiner liebevollen Ehefrau erwartet wird.
"Ich bin zu Hause Schatz. Wo ist mein Abendessen - das Spiel geht gleich los!"
Der Professor ist ein großer Fan von American Football, auf das heutige Spiel freut er sich schon seit vielen Wochen. Doch was er nicht weiß - sein Fernsehglück liegt noch in weiter Ferne.
"Ralf - bist du das?", ruft seine Frau aus der Küche.
"Natürlich Schatz, wer sonst."
"Warst du noch in der Apotheke und hast die Salbe für meinen Ausschlag mitgebracht, Ralf?!"
Dr. Ludwig quält sich aus seinem Mantel und seinen Schuhen, endlich Daheim. Dann ruft er zurück in die Küche:
"Nein Liebling - heute läuft doch das Spiel!"
"Aber Ralf ... mein Ausschlag!"
"Ich bring dir deine Salbe morgen mit, Kürbiskernchen."
"Aber Ralf, es juckt jetzt!"
Dr. Ludwig entlädigt sich nun auch seiner Hose. Oh, ja, so ein bisschen Frischluft an den Beinen tut gut - besonders wenn er sich gleich auf der Couch lümmelnd das Spiel anschauen würde.
"Ich hab gesagt ich bring die verdammte Salbe morgen mit!"
"Ralf ... du liebst mich nicht mehr!"
"Die Geschäfte haben doch Sonntag gar nicht offen, Streußelschneckchen..."
"Dann hast du die Tampons also auch nicht gekauft, Ralf?!"
Der Professor rekelt sich inzwischen auf der Couch und mit einem Tastendruck der Fernbedienung beginnt im Fernseher die Vorberichterstattung des Spiels. Die Mavericks gegen die Pirates - was für ein Spiel.
"Ralf, die Tampons, was ist mit den Tampons?!"
"Sag mir lieber wo das Essen bleibt!"
"Ich bin doch keine Küchenkraft ...", 
seine Frau kommt aus der Küche und stellt lieblos einen Teller mit Fischstäbchen und Möhrengemüse auf den Tisch.
"Ich hoffe du verreckst dran!"
"Du stehst mir im Bild verflucht!"
"Männer ..." Schon ist sie wieder in der Küche verschwunden.
"Sind das Möhren?! Du weißt doch, ich mag keine Möhren."
"Sei jetzt still und iss die Möhren, Ralf!!"
"Ist es vielleicht nach einem harten Tag im Institut zu viel verlangt, keine Möhren runterwürgen zu müssen?"
Angewiedert sticht der Professor die Gabel in eine der winzigen Möhrchen und schiebt sie sich in den Mund. Jede Faser seines Körpers streubt sich gegen den möhrigen Geschmack ...
"Hab dich nicht so Ralf!"
"Die Möhren sind widerlich, verdammt ich hasse Möhren!"
"Iss die Möhren oder ich lasse mich scheiden, Ralf!"
"Gott - ich ess die beschissenen Möhren doch!"
Als er jedoch alle Möhren aufgegessen hat, beginnt sich plötzlich ein seltsames Gefühl in seinem Magen auszubreiten...
"Verflucht ... du hast die Möhren vergiftet?!"
"Mach dich nicht lächerlich, Ralf."
"Wie konntest du nur?"
"Was ... was zur Hölle, nein Ralf, nein Ralf unterstehe dich!!"
Der Professor lässt sich von der Couch auf den Boden gleiten und erbricht die Möhren auf den Wohnzimmerteppich.
"Nein Ralf - böser Ralf! Das ist Pfui!"
"Ich hab dir gesagt ich mag keine Möhren."
"Ja, Ralf, das hast du."
Einige Minuten herrscht Schweigen.
"Tut mir Leid, dass ich deine Salbe und die Tampons vergessen habe."
"Und mir tut es Leid, dass ich dir Möhren gemacht habe."
"Ich bin einfach am Ende mit den Nerven, weil die Prüfung vor der Tür steht. Habe ich die Fragen gut formuliert, habe ich den Studenten alles vermittelt? Ich bin besorgt, dass jemand durchfallen könnte ... das macht mich fertig."
"Du bist ein guter Mensch, Ralf ... ein guter Mensch."
"Ich liebe dich, Honigpferdchen."
"Ich liebe dich auch, Ralf."
Daraufhin kann der Professor das heißersehnte Spiel sehen und es ist so phantastisch und spannend wie er es sich in seinen kühnsten Träumen nicht erhofft hat. Doch die Befürchtungen über die morgige Prüfung schweben wie ein Damoklesschwert über dem Abend. Erst der morgige Tag wird Gewissheit bringen - denkt mal drüber nach.

Träume

Schlafen - was kann es schöneres geben? Der Blutdruck sinkt, der Puls verlangsamt sich und die Atemfrequenz nimmt ab. Schließlich befinden wir uns in einem Zustand völliger Entspannung und Ruhe. Während wir Männer nun beginnen auf den nächsten Morgen zu warten, verbringen die Frauen ihren Schlaf oft damit zu träumen.
Wieso wir jedoch schlafen, ist und bleibt ein Rätsel. Mit dem Blutdruck, Puls oder der Atemfrequenz hat es wohl wenig zu tun. Viele Gründe werden diskutiert - ist es vielleicht eine Art evolutionsbiologischer Energiesparmodus? Da die meisten Lebewesen sich auf eine Tageszeit spezialisieren, wäre es logisch,  unsere Kräfte für diese Tageszeit zu schonen. Fakt ist jedoch, dass wir in Acht Stunden Schlaf nur 50kcal sparen, was der Energie eines Apfels entspricht.
Des weiteren ist Schlaf gut für unseren Körper, viele Erholungsprozesse laufen ab. Stoffwechselprodukte werden abgebaut, Zellen teilen sich verstärkt. Man ist nach dem aufwachen körperlich fitter und gestärkt. Aber wozu dann schlafen und träumen, warum kann der Körper sich nicht erholen während wir ein Buch lesen?
Es steht auch zur Debatte ob der Schlaf genutzt wird, damit unser Gehirn Informationen vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis übertragen kann. Aber dies ist doch eine sehr pragmatische Erklärung, die wohl dem Computerzeitalter entspammt. Wieso sollte eine Information, die ich mir zwischen Morgen und Abend merken konnte, umgespeichert werden müssen, damit ich sie in 12 Jahren noch weiß? Und warum sterbe ich nach ein paar Wochen ohne Schlaf, nur weil ich mir dann keine neuen Sachen merken konnte?
Eine andere mögliche Hypothese wäre ...
Moment ...
"Hypo"these? Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Hypothese und einer normalen These? Ist die Hypothese irgendwie besser oder warum der coole Präfix? Hm ... Ja natürlich, man könnte die Antwort einfach googeln ... aber bitte. Wenn niemand den Unterschied von sich aus kennt, existiert er dann überhaupt? Wenn es eine Hypothese gibt, existiert dann auch eine Hypoantwort? Fragen über Fragen ...
Aber zurück zum Thema: Wie hat die Evolution es geschafft, dass wir übereifrigen Menschen in der Nacht nicht ständig gegen Bäume laufen? Oh ... das war nicht die Frage, sondern bereits die Antwort... Mist. Jetzt macht es wohl keinen Sinn mehr, noch weiter über den Schlaf zu philosophieren. Dann begebe  ich mich wohl zu Bett und warte auf den Morgen, ehe ich noch in der Dunkelheit gegen Bäume oder Felsen laufe.
Denkt mal drüber nach.

Freitag, 18. Februar 2011

Narnia I & II

Teil 1
Filmkritik: ganz ok.
Die Geschichte handelt von drei kleinen Kindern zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Von ihrer Rabenmutter verstoßen, werden sie von einer Pflegefamilie aufgezogen. Alles könnte so schön sein, nur leider werden die drei permanent sexuell missbraucht, sodass sie sich schließlich aus Eigenschutz eine Traumwelt erschaffen: Narnia. In der Traumwelt  haben sie noch einen kleinen Fantasiebruder und sind folglich zu viert.
In ihren krankhaften Psychosen gefangen, erleben sie nun allerlei Abenteuer um die Schändung ihrer jungen Körper durch diese Hirngespinste zu verschleiern. Nach etwa zehn Jahren bekommt jedoch das Jugendamt Wind von der Sache, und die Pflegeeltern werden weggesperrt. Damit endet ihre Reise nach "Narnia" vorerst, jedoch haben ihre Pflegeeltern ihnen all die Jahre Hormon-Suppressoren verabreicht, sodass sie auch nach all der Zeit noch aussehen wie Kinder.

Teil 2
Filmkritik: gut
Schlussendlich sind die drei alt genug um in einer eigenen Wohnung zu wohnen. Es dauert ungefähr vier Minuten, bis sie zum Bahnhof gehen und ihre gesamte Sozialhilfe für Heroin verprassen. Und schon sind sie zurück in ... Narnia. Leider ist es am Bahnhof recht kalt, und die drei hatten nen schlechtes Frühstück, deshalb schieben sie übelst den Horrortripp, mit Krieg und Mord und Tod und allem.
Springen wir gleich zum Höhepunkt ihres Drogenrausches. Die Festung der Tiere wird gerade mit Katapulten beschossen, von denen nicht eines zu treffen scheint. Dennoch sind die Tiere umzingelt und drohen durch die Menschen niedergemäht zu werden. Doch dann kommt der oberlässige Löwe mit den Bäumen und sie vertreiben die Menschen. Diese flüchten in den Wald. Ja genau, sie flüchten vor den Bäumen in den Wald ... Bäume greifen an ... Flucht  in den Wald ... Bäume ... Wald ... Bäume... Wald.
Na fein, die Menschen sind vor den Bäumen in Sicherheit, da Bäume sich nicht durch einen Wald bewegen können. Doch dann kommen sie zu einem Fluss mit einer Brücke. Der coole Löwe beschwört natürlich sofort einen Level 10 Wasserelementar, welcher nun die Brücke angreift. Die Menschen flüchten sich ins Wasser. Sich vor einem Wasserelementar ins Wasser zu flüchten, macht das alles Sinn? Ich weiß es nicht ...
Es wird keinen wundern, dass die Menschen am Ende von den Tieren besiegt wurden. Zu diesem Zeitpunkt lässt die Wirkung des Heroins nach und die drei Kinder wachen nackt, mit schmerzenden Unterleibern in einer Gosse auf ... oder so ähnlich.
Mal sehen was Teil 3 bringt. Denkt mal drüber nach.

ThC - La Grande Finale

Die siebte und letzte Prüfung steht ins Haus. Viele musste schon Federn lassen, doch nun endlich geht es zu Ende.
Doch bevor wir in die Letzte Schlacht ziehen, lasst uns noch einmal den vielen Opfern der Prüfungen gedenken ... Wie dem kleinen Jimmy. Jimmy hatte es nie leicht - seine Eltern haben ihn geschlagen, seine Lehrer haben ihn missbraucht, und seine Geschwister haben seinen jungen Körper auf dem Straßenstrich verkauft. Alles was Jimmy wollte, war ein Chemiker werden um ein besseres Leben zu führen. Zu schade nur, dass er dafür erst die sieben Hürden der Prüfungszeit nehmen musste. Ja ... die erste schaffter er noch, auch über die zweite und dritte Hürde quälte er sich ... doch sein geschundener Körper war zu schwach auch noch die weiteren Prüfungen zu schreiben ... der arme kleine Jimmy. Er musste am eigenen Leib erfahren, wie hart die Prüfungszeit ist.
Heute jobbt Jimmy auf einem Ponyhof. Er sagt er sei glücklich damit - endlich keine langweiligen Vorlesungen mehr, kein stundenlanges Lernen und auch kein Prüfungenstress. Doch seine großen, müden Augen sagen etwas anderes.
Seit er durchgefallen ist hat er auch angefangen zu trinken ... erst war es nur Milch, doch schnell kam er zu Saft und schließlich zu Kaffee. Inzwischen trinkt er immer ein paar Gläschen mehr ... armer, kranker Jimmy. Die Uni hat ihm den Rest gegeben ... ich zähle die Stunden bis man seine aufgeknüpfte Leiche im Ponystall findet.
Lasst uns Jimmy und all den anderen gedenken - und Glückwunsch an all diejenigen, die es trotz allen Widrigkeiten geschafft haben. Das Leben ist kein Ponyhof - denkt mal drüber nach.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Schlimmer Finger

Wenn auch spät, möchte ich noch ein paar Worte über die aktuellen Anklagen gegen Minister zu Guttenberg verlieren. Viele haben bereits gehört, dass große Teile seiner Doktorarbeit gestohlen sind und sogar vermutet wird, dass ein Ghostwriter seine Dissertation für ihn verfasst hat.
Es ist eine Schande, dass sich solche Leute mit einem unverdienten Doktortitel schmücken - mir persönlich würde nie in den Sinn kommen so etwas zu tun. So ein Titel steht schließlich für eine harte Ausbildung und zeigt Wissen und Kompetenz. Dinge die man bei zu Guttenberg vergeblich suchen wird. Wie sonst ist es zu erklären, dass er seit Jahren meine willenlose Marionette ist, die meine Interessen im Bundestag durchboxt. Ihr glaubt es war ein Zufall, dass der Wehrdienst abgeschafft wurde? Falsch, das war ich. Und wo bleibt wohl das ganze Geld das an der Front fehlt? Ganz genau, das wandert direkt in meine Tasche. Was die meisten nicht wissen, er braucht auch eigentlich gar keine Brille - aber ich habe ihm befohlen eine zu tragen.
Ich hoffe du schämst dich Minister zu Guttenberg - ich hoffe du schämst dich ... und denkst mal über dein Vergehen nach.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Ruhe vor dem Sturm

Der Abend vor der PhyCh-Prüfung. Ein ruhiger Abend, an dem man seine Kräfte sammelt, seinen Körper entspannt und früh die Ruhe des Bettes genießt.
Zumindest wäre das so, würden nicht wieder vier Folgen "How I met your Mother" von 21:15 bis 23:15 Uhr laufen. Manch einer würde argumentieren, man könne die Folgen doch auch noch morgen Nachmittag über Internet schauen, um den Abend dafür friedlich zu schlafen - doch diese Annahme ist falsch. Wer könnte denn ruhig schlafen, während im Fernsehen neue Folgen "How I met your Mother" laufen?! Ich sag euch wer das könnte ... seelenlose homosexuelle Nazivampire! Und sehe ich vielleicht aus als wäre ich ein Vampir? Nein, natürlich nicht - folglich werde ich alle vier Folgen gucken und morgen trotzdem pünktlich zur frühsten Stunde die Prüfung schreiben. Wer hat sich nur ausgedacht die Prüfung schon um 9 Uhr zu schreiben, eine Uhrzeit wo wohl jeder noch die Behaglichkeit seines Schlafquatiers vorziehen würde.
Aber wie schon oft erwähnt: So ist das eben wenn man ein Student ist, man hat es nicht leicht. Man muss oft schon vor um 12 aus dem Haus, man muss in den nur knapp 3 freien Monaten ganze 7 Prüfungen schreiben und natürlich werden dann nur ca. 70% der Prüfungsaufgaben genauso aussehen wie in der Vorjahresklausur. Was haben wir Studenten der Welt nur getan - was haben wir falsch gemacht, dass man uns so quält? Das ist nicht fair ... einfach nicht fair! Denkt mal drüber nach.

Dienstag, 15. Februar 2011

Freetime Activity

Alle Tage alles gleich ... Toxikologieprüfung vorbei, da wartet am Donnerstag auch schon Physikalische Chemie darauf sich abprüfugen zu lassen. Ein schönes Fach - da weiß man wenigstens was man lernen soll und hat Übungsaufgaben zum durchrechnen, die dann auch in etwa so in der Prüfung zu erwarten sind. Ja, das macht es einfach zu lernen ... zu einfach!
Gerade zu langweilig - da braucht man einfach eine Nebenbeschäftigung  um sich die Zeit zu vertreiben. Um die Konzentration wieder aufzufrischen und neue mentale Energie zu finden. Ich rede dabei nicht von der Energie wie die Jedis in Starwars sie benutzen, sondern von richtiger Energie in Form von ATP und Zucker.
Aber was könnte man tun? Vieles habe ich in Betracht gezogen, aber nichts wollte meinen ausgewählten Ansprüchen genüge tun. Vielleicht eine Sportart? ... Nein, in meinem Alter kann zu viel Bewegung einen umbringen. Dann vielleicht einen Denksport? ... Aber nein, ich beschäftige mich nicht mit Dingen die ich bereits perfekt beherrsche, was wohl auf jede mir bekannte Denksportart zutrifft.
Kurz habe ich überlegt Psychologe zu werden und dann meine Patienten auf perverse Art aufzuessen ... aber dann fiel mir auf, dass Hannibal das bereits gemacht hat und dann wollte ich nicht mehr. Danach spielte ich mit dem Gedanken Polizist zu werden und Schwarzen Verbrechen anzuhängen ... aber ich musste mir sagen lassen, dass das auch schon nichts Neues mehr ist.
Schließlich kam ich auf die Idee Japanisch zu lernen. Eine interessante Sprache, wobei wohl mehr die japanische Kultur mich interessiert. Auch wenn die Globalisierung das langsam kaputt machen wird, so haben sich die Japaner doch eine kindliche Naivität bewahrt. Sie begehen Selbstmord aus Ehre, sie zensieren ihre Pornos, sie sind weltbekannt für "Trickfilme", sie sind winzig klein ... ein knuffiges Volk, man muss sie einfach lieb haben. Wenn man sich zudem den Aufschwung in Asien anschaut kann es nicht verkehrt seine eine asiatische Sprache zu beherrschen. Die Schriftzeichen und Worte des Japanischen sind oft mit dem Chinesischen verwandt oder sogar identisch, wenn auch die Grammatik eine völlig andere ist.
Tja, und das war die Geschichte wie eure Mutter ihren gelben Regenschirm zurückbekommen hat. Denkt mal drüber nach Kinder.

Montag, 14. Februar 2011

Dreckiger Sumpf aus Kaffeesatz

7:12 Uhr, noch 108 Minuten bis zur Toxikologieprüfung. Eine verkommene Gasse im Herzen der Stadt. Mühsam kam ich zu mir, neben mir noch das Feuerzeug und der rostige Löffel, mit dem ich mir die letzte Dosis aufgekocht hatte ... scheiße, wie lange hatte ich hier gelegen? War es schon Morgen? - Fuck, die Prüfung. Neben mir stand noch die kleine 100 Gramm Packung. Militta Edelröstung, reinster Stoff, hatte mich ne ganze Menge Schotter gekostet. Aber jetzt war nichts mehr davon übrig ... hatte ich mir die ganze Ladung etwa in einer Nacht gegeben?!
Alles drehte sich als ich mich langsam aufrichtete. Wo war ich? Wie war ich hierher gekommen? Ich wollte doch gestern Abend lernen, was war da nur falsch gelaufen? Als ich endlich stand gaben meine Beine wieder nach, noch ehe ich nur einen Schritt tun konnte. Meine Arme waren noch zu erschöpft mich abzufangen, also fand ich mich mit dem Gesicht auf dem Beton wieder. Doch da war kein Schmerz - nur ein süßer Duft der mich umfing. Es roch wie ein schwarzer Columbianer, der dir den Verstand aus dem Kopf vögelt - herb und doch zugleich so sanft. Es umfing meinen Verstand, da war es wieder, dieses Hochgefühl. Der Sturz hatte mir die Nase gebrochen - das Blut lief in Strömen auf den benutzen Kaffeesatz, der den Boden bedeckte. Doch das war mir egal, genüsslich leckte ich jedes kleine Körnchen der dunklen Teufelsmischung in meinen ausgezerrten Körper. Oh verfickte scheiße, war das gut.
Erst als der Geschmack meines eigenen Blutes mich würgen ließ, kam ich wieder zur Besinnung. Die Prüfung! Ich kramte verzweifelt in den Taschen meiner löchrigen alten Jacke und fand einen zerknüllten Fünf Euro Schein - mit dem Bus würde ich es noch rechtzeitig schaffen! Doch bis zur Haltestelle kam ich nicht. Mit einem breiten, niederträchtigen Grinsen blickte ein Kaffeeautomat auf mich nieder ... nur 1 Euro die Tasse. Er hatte alles was das Herz nur von einem verlangen konnte: Stark, extra stark, Röstaroma, Bitternote, handverlese Spitzenbohnen ...
Als ich jedoch den ersten Euro in die Maschine stecken wollte, spiegelte sich plötzlich mein Ebenbild im blanken Metall wider. War ich das? Was war nur aus mir geworden ... verflucht! Was würden meine Freunde nur sagen wenn sie mich so sehen? ... wenn sie erfahren dass ich den Entzug wieder nicht geschafft hatte. Oder der Arzt, der mir auf Coffein nur noch wenige Wochen zu leben gab? Der Euro viel scheppernd zu Boden und Tränen liefen mir über mein Blut und Kaffeesatz verschmiertes Gesicht. Es musste aufhören ... endlich aufhören! Viel zu lange schon hatte die Drogen mein Leben bestimmt.
Ich fand an diesem Morgen noch den Weg zur Bushaltestelle - und schließlich auch in die Prüfung. Der Weg in eine neue, in eine bessere Zukunft ... ganz ohne den Kaffee. Wollen wir sehen wie es nun weitergeht - denkt mal drüber nach.

Sonntag, 13. Februar 2011

Geschichte wiederholt sich

Morgen steht die Toxikologie-Prüfung an. Ja ... schon wieder eine Prüfung - ist es die zehnte oder schon zwanzigste? Wer zählt das noch ... doch eines ist Fakt: So langsam wird es langweilig mit den Prüfungen. Da wäre wohl alles spannender ... zum Beispiel ... hm ... Kreuzungen.
Kreuzungen, neben internationalen Gewässern wohl der einzige vollkommen rechtsfreie Raum auf der Welt. Der Grund dafür ist einfach, da sich alle Spuren an diesem Punkt kreuzen, hat man auf der Kreuzung folglich die Freiheit in jede nur erdenkliche Richtung zu fahren. Um auf die Kreuzung zu kommen muss man zwar Ampeln überwinden - aber innerhalb der Kreuzung gibt es weder Ampeln noch Forfahrtsschilder, dort ist man vogelfrei. Würde man auf einer Kreuzung einen Mord begehen - niemanden würde es interessieren und das Gesetz könnte einem auch gar nichts anhaben. Ja, Kreuzungen - nur eines der Dinge die erwähnenswerter sind als Toxikologieprüfungen. Denkt mal drüber nach.

There she is!!

Testurteil: sehr sehenswert.
Wer diesen kleinen Flash-Film (ca. 25 min) noch nicht kennt, der sollte dies schnell ändern. Der Film ist von einer japnischen Arbeitsgruppe und handelt von der Liebe. Ganz genau, Romantik liegt in der Luft - perfektes Timing für den Valentinstag. Viele Worte über den weiteren Inhalt möchte ich nicht verlieren, nur die Empfehlung sich den Film mal anzuschauen.
Der Film hat fünf Teile, los geht es als Flash hier:
oder auf youtube hier:

Samstag, 12. Februar 2011

Am Ende des Regenbogens

Die Party ist vorbei und was erwartet uns am Ende des Regenbogens? Nein, kein Topf voll Gold, sondern eine Reihe von Fakten und Formel die vor der Prüfung noch gelernt werden müssen. Doch bevor ich mich ins Getümmel der Prüfungsvorbereitung stürze, noch einmal ein Resume des gestrigen Abends.
Zunächst ging es ins Salsarico, wo ich vier Sorten Cocktail getrunken habe und danach in den Petrikeller, wo es vier Sorten Fleisch zu essen gab. Wie die meisten wissen ist um die Ecke vom Petrikeller ein amüsierbetrieb für ausschließlich männliche Kundschaft. Was wäre nun also naheliegender gewesen als auch von vier Sorten Frauen zu kosten? Ich meine so eine ... ähm ... wie war noch die politisch korrekte Berufsbezeichnung? ... Ich glaube "Strichbienen". Also so eine Strichbiene kostet ja praktisch nichts, nur 160 Galgasteine - ich meine Menscheneuros, pro Stunde. Aber dennoch habe ich darauf verzichtet, jemand wie ich bezahlt keine Frauen für Sex, wenn dann werde ich dafür bezahlt. Aber die ... ah, jetzt weiß ich es wieder, die Berufsbezeichnung war "Prostituierte" ... also die Crackhuren waren offenbar nicht gewillt mich zu bezahlen, zu schade für sie.
Schlussendlich ging es ins LT - da ist ziemlich was los am Freitag Abend, sicher zehn, zwanzig Leute - und davon bestimmt fünf oder sechs auf der Tanzfläche. Jetzt konnte die Party richtig losgehen - ich war zwar schon etwas angetrunken, aber ich bin mir ziemlich sicher dass der Abend wie folgt weiter verlaufen ist. Kaum betraten wir die Tanzfläche wurden wir von tosendem Applaus empfangen. Nun startete ein heißer Dance-Contest und niemand konnte mit unseren heißen Moves und stylischen Schritten mithalten. Der DJ legte schließlich seine heißeste Scheibe für uns auf - ein Lied zu dem noch niemand erfolgreich getanzt hatte und dabei überlebte. Doch wir meisterten den Song, wobei wir uns anscheinend mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt haben, denn wenig später landeten die Außerirdischen im LT und wollten uns in die Planetenförderation aufnehmen. Zusammen mit den Außeridischen rockten wir weiter das LT bis es irgendwann Zeit war nach Hause zu gehen.
So war das alles, und nun wird es Zeit für die Prüfungen zu lernen. Denkt mal drüber nach.

Freitag, 11. Februar 2011

Party time

Als Mann der Wissenschaft bin ich selten auf Partys zu finden. Der Alkohol tötet schließlich kostbare Gehirnzellen und für das Geld könnte man dicke, informative Bücher kaufen. Oder auch Schokomilch.
Dennoch muss man manche Dinge einfach feiern. Wie heute den 164. Geburtstag von Thomas Edison. Ihr wisst schon, der Mann der den Strom erfunden hat - ohne ihn gäbe es heute keinen elektrischen Strom, genauso wenig also auch Blitze oder Gehirnströme ... was natürlich die Frage aufwirft, wie er Strom erfinden konnte, wenn es damals noch gar keine Gehirnströme gab. Aber na ja - er scheint einen Weg gefunden zu haben. Und als diese Hürde erst mal genommen war, erfand er noch andere tolle Dinge wie den elektrischen Stuhl, Glühlampen oder Akkus. Akkus ... ohne die würde der Lesbenszene sicher was fehlen ... wahrscheinlich inspirierte Edison das zu seinem berühmten Zitat: "Ich bin mir nicht sicher womit sich die Frauen im 21. Jahrhundert befriedigen - aber im Jahrhundert darauf werden sie es mit Stöcken und Steinen tun."
Ein wirklich weiser Mann. Deshalb - und natürlich nur deshalb - gehe ich heute feiern. Denkt mal drüber nach.

Donnerstag, 10. Februar 2011

House sitting

Wie aus meinen vergangen Beiträgen ja ersichtlich war, hüte ich zur Zeit das Haus meiner Eltern. Es steht auf einem Dorf (zu sagen es wäre 'in' einem Dorf wäre lächerlich, schließlich liegt es nicht unter der Erde) - folgich sind die Tage friedlich und ruhig. Doch heute ist etwas außergewöhnliches passiert, was wohl nur wenige Worte umschreiben können - am ehesten trifft es wohl die Wortgruppe: "Ich war einkaufen".
Vieles stand auf meinem Einkaufszettel, zum einen Schokomilch, zum anderen ... ähm ... bei genauerer Betrachtung war es wohl nur Schokomilch. Genau genommen stand nicht mal die Schokomilch auf meiner Liste, schließlich könnte ich die sowieso nicht vergessen. Schokomilch ... das Getränk der Könige, ich würde keinen Preis scheuen, sie zu bekommen. Einmal habe ich ein Waisenkind verprügelt um an seine Schokomilch zu kommen. Es hätte mich nicht so provozieren sollen - wie seine Lippen direkt vor meinen Augen sinnlich den Strohhalm liebkosten, wie er die delizöse Flüssigkeit in seinen kleinen zerbrechlichen Körper saugte. Er hat ja praktisch darum gebettelt dass ich ihm die Schokomilch gewaltsam entreiße.
Ich frage mich was aus dem Kleinen geworden ist. Wahrscheinlich hat er Selbstmord begangen, weil er sich ein Leben ohne seine Schokomilch nicht vorstellen konnte. Schließlich ist ihm nach dem Tod seiner Eltern nichts weiter geblieben als die Milch ... das ist traurig, wirklich traurig. Denkt mal drüber nach.

Hier noch ein Link der absolut nichts damit zu tun hat: Klick

Lesbenpornos

Die Kirche verdammt sie, der Staat ignoriert sie, die Männer fürchten sie: Lesbenpornos. Ja ganz Recht - Frauen die sich gegenseitig zärtlich liebkosen, die ihre Zungen in feuchten Küssen vereinen, die sich sanft und liebevoll über den Nacken streicheln, sich die Brüste lecken und mit verschiedensten Gegenständen stundenlang gegenseitig beglücken... und die Kamera filmt alles mit. Es ist einfach grauenhaft!
Viele der weiblichen Schikanen mussten wir Männer schon über uns ergehen lassen - Schuhe, Musikals, Babys, Pushups, Perioden, Sommerschlussverkäufe - doch jetzt ist es genug! Wer möchte schon sehen wie zwei bildhübsche Frauen unter Verwendung eines Doppeldildos miteinander verschmelzen? Also ich kennen keinen der das wollen würde.
Doch leider bin ich aus mysteriösen, unverschuldeten Gründen immer wieder dazu gezwungen, solche homoerotischen Spielchen mit anzusehen ... Zum Beispiel letztens, als ich übers Internet eine DVD über die fachgerechte Installation von Duschlampen bestellen wollte. Wenige Tage später kam die DVD, als ich sie jedoch einlegte - Bähm - ein Lesbenporno. Ich brauchte zwei Stunden um die Stoptaste des DVD-Recorders zu finden - was ich bis dahin gesehen hatte war markerschütternd. Nie hätte ich so etwas hinter dem Titel "Duschlampe - nagel mich fest" erwartet...
Ein anderes Mal wollte ich nur ein kleines Bier in einer Bar genießen. Es war alles ganz friedlich ... bis plötzlich zwei halbnackte Frauen auf den Tresen stiegen um zu tanzen. Ich versuchte ihnen ein paar Fünfeuroscheine anzubieten, damit sie verschwinden ... doch das machte die Sache nur noch schlimmer. Ja ... Geld scheint diese Lesben nur noch mehr anzutreiben. Wie das eine Mal, als ich nur ein paar Zigaretten kaufen wollte. Ich warf ein paar Münzen in den Schlitz des Automaten - und plötzlich öffnete sich ein kleines Fensterchen in der Wand vor mir. Nichts Böses ahnend sah ich hindurch ... wer hätte gedacht welch perfides Treiben dahinter auf mich wartete...
Was ist nur los mit dieser Welt? Wieso paaren sich die Frauen überall miteinander. Dagegen hätte ich ja nicht mal was - aber warum müssen sie sich dabei filmen oder es in Bars tun? Es ist und bleibt ein Rätsel ... denkt mal drüber nach.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Gratis Schnaps

Da ich diesen Monat nur wenig Geld zur Verfügung habe, ist mein Budget für Rauschmittel wie Kaffee oder Alkohol recht klein. Natürlich könnte ich auf den Kaffee jederzeit verzichten, aber nicht gerade jetzt in der Prüfungszeit ... und so habe ich das wenige Geld was noch übrig war für einen billigen Koffeenflash verpulvert.

Nur leider wurde ich irgendwann nüchtern und erkannte meinen Fehler. Koffein hatte ich zwar, aber wie sollte ich ohne Geld an Alkohol kommen? Ich überlegte eine Weile und sammelte mental all mein chemisches Wissen zusammen, um eine Lösung für das Problem zu finden. Die Synthese für Alkohol ist natürlich einfach - aber mir fehlte die technische Ausrüstung ... Aber dann kam mir eine Idee!
Was viele nämlich nicht wissen: Alkohol ist das Gegengift für eine Methanolvergiftung. Alles was ich also tun musste, war in ein Krankenhaus zu gehen und zu behaupten, ich hätte größere Mengen Methanol geschluckt. Und ehe ich mich versah setzen sie mir eine Infusion mit Ethanol. Nachdem ich etwa 1 Promille hatte, gaben sie mir noch ein Rezept für 2 Flaschen Wodka und 12 Bier, bevor sie mich wieder nach Hause schickten. Der Tag war also gerettet ... jedoch würde der Wodka und das Bier nicht lange reichen - vielleicht zwei, drei Tage. Dann würde ich mir etwas neues überlegen müssen um an Stoff zu kommen.
Denkt mal drüber nach.

Dienstag, 8. Februar 2011

Eine Cocaplantage in Columbien

Da ich meinen Job als Drogenfahnder schlussendlich doch verloren habe, musste ich mir einen anderen Weg suchen die Miete aufzutreiben. Ich machte also das, was für einen Mann mit meinen Qualifikationen am naheliegensten schien - ich wurde Cocabauer in Columbien.
Cocapflanzen werden verwendet um daraus Kokain, bzw Crack zu machen. Die Bauern stehen dabei ganz unten in der Bezugskette, für eine komplette Ernte bekommen sie meist nur rund 100 Dollar, während die Ware auf dem Markt in den USA meist viele Millionen einbringt. Aber das schreckte mich nicht. Auch nicht die Tatsache, dass das columbianische Militär die Plantagen aufspürt und niederbrennt, weshalb die meisten tief im Djungel versteckt liegen.
Und so kam es, dass ich gestern Nacht im tiefsten Djungel Columbiens war. Mühsam vergrub ich dutzende Colaflaschen, in der Hoffnung bald reichlich Coca ernten zu können. Doch auch nach mehreren Stunden reichlicher Pflege und Wässerung, tat sich nichts an meinen Feldern. So hatte ich mir das nicht vorgestellt ... Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, stürmte im Morgengrauen das Militär meine Plantage. Sie brannten alles nieder und tranken meine verbliebenen Coca-Samen. Mich nahmen sie gefangen und stecken mich für lange lange Zeit ins Gefängnis.
Heute morgen bin ich schließlich wieder zurück nach Hause gefahren. Cocabauer ist wohl nicht der richtige Job für mich - man unterschätzt was die fleißigen Columbianer dort leisten. Ich muss wohl einen anderen Weg finden, an die Miete zu kommen ... denkt mal drüber nach.

Montag, 7. Februar 2011

Weißes Fleisch

Am heutigen wunderschönen Montag wollte ich meinen guten Freund Günther Jauch besuchen. Bezüglich seiner neuen Partei und seinen politischen Ambitionen hatten wir schon oft telefoniert - doch nun wollte ich ihn mal zu Hause überraschen.
Als ich jedoch an seine Appartementtür kam, umfingt mich plötzlich ein faulig-fischiger Geruch. Und aus dem Inneren der Wohnung schallte laut das Lied "Weißes Fleisch", von Rammstein - so laut, dass er mein Klingeln nicht zu hörten schien. Nichts Böses ahnend öffnete ich also die Tür ... was ich jedoch dann sah, raubte mir den Atem. Robben! Tote Robben ... dutzende, einige auf dem Boden, andere auf Schränken und einige hingen an Stricken von der Decke. Günther Jauch schien rückfällig geworden zu sein ... dieses kranke Scheusal! Wer kann den süßen Robben nur so etwas grausames antun - sie haben doch so seidig glatte Haut und solch süße niedliche Äuglein. Ich war angeeckelt ... doch auf das, was dann kam, war ich nicht gefasst. Ich betrat die Wohnstube, und dort stand er - nackt und offenbar in sein sexuelles Treiben mit einer der Robben vertieft. Er hatte ihr eine Schuluniform angezogen und eine blonde Parücke aufgesetzt.
In dem Moment bemerkte er mich - wild fauchend fuhr er herum und ehe ich reagieren konnte, sprang er aus dem geschlossenen Fenster. Einen Augenblick überlegte ich ihm zu folgen - doch eine der Robben schien noch am Leben zu sein - also brachte ich sie ins Krankenhaus. Zumindest körperlich ist sie inzwischen wieder stabil ... doch ihre Psyche wird sich wohl nie mehr erholen.
Wie viele Robben müssen noch sterben Herr Jauch, wie viele?!
Denkt mal drüber nach.

Sonntag, 6. Februar 2011

Erholung

Es war eine harte, brutale, selbstmörderische Woche - doch nachdem ich schlussendlich alle Hürden genommen hatte, konnte ich den heutigen Tag nutzen um zu entspannen. Einen Tag mal keine Gedanken an Prüfungen, Praktikas, Miete oder Günther Jauch verschwenden. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag, um die Robben auszurotten... oder war ich derjenige der sie retten wollte? Nein, ich glaub ich mag keine Robben - ich meine die sind so glitschig und dann ihre großen, leeren Augen ... gruselig!
Stattdessen habe ich heute ein komplettes Flash RPG durchgespielt. Es ging sogar überraschend schnell, probiert es ruhig auch mal aus, der Link ist: http://www.newgrounds.com/portal/view/495903. Und natürlich gab es noch viele andere entspannende Sachen zu tun an diesem freien Tag.
Doch die Ruhe ist trügerisch, denn schon morgen heißt es wieder vorausschauen auf die nächsten Prüfungen ... Aber so ist das wenn man ein Student ist, das Leben ist kein Ponyhof. Denkt mal drüber nach.

Tucker & Dale vs Evil

Filmkritik: gut.
Die Inhaltsangabe klingt leicht langweilig - dennoch handelt es sich bei "Tucker und Dale vs Evil" um eine Komödie, die auch tatsächlich witzig ist. Der Film kommt dabei fast ohne Spezial-Effekts aus, sondern stützt sich schlicht auf eine solide Grundidee.
Die da wäre: Zwei "Dorftrottel" machen in einem kleinen Waldgebiet Urlaub - genau wie auch eine Gruppe Teenager. Während die beiden Dorftrottel Nachts fischen, beobachten sie wie eines der Mädchen zu ertrinken droht und retten sie. Was für die restlichen Teenis aber anders aussieht. Diese denken die Dorftrottel wären gestörte Psychokiller und hätten ihre Freundin entführt.
Der Auftackt für ein paar witzige Verstrickungen. Ob der Film es je in die deutschen Kinos geschafft hat weiß ich nicht - aber es müsste ne Deutsche DVD geben. Denkt mal drüber nach.

Tron: Legacy

Filmkritik: schlecht.
"Tron: Legacy", ein Film der 2010 erschienen ist und auch zur Zeit noch in den Kinos grasiert. Der Film ist in 3D produziert, was - für Fans von 3D-Filmen - wohl auch der einzige Grund sein dürfte sich diesen Film anzusehen.
Die Kostüme sind schlecht, die Story ist schlecht, die Effekte sind nicht außergewöhnlich, die Besetzung ist nicht außergewöhnlich... Das einzige was den Film aufpeppen kann, ist es, ihn in 4facher Geschwindigkeit zu sehen. So hat man es auch schon nach nur 30 Minuten hinter sich und die Grundstory dürfte man dennoch mitgekommen.
Zum Inhalt: Vater erschafft eine Cyberwelt in die man sich durch Quantenteleportation hineinbegeben kann. Vater wird darin von seinen eigenen Programmen gefangen gehalten. Sohn gelangt 20 Jahre später in die Cyberwelt ... die nebenbei fast genau wie die normale Welt aussieht, außer dass alle Leute Latexklamotten tragen und Neonstreifen haben. Sohn trifft Vater, beide bekämpften die bösen Programme. Vater Opfert sich um Sohn zu retten - Ende.
Kein weiter Kommentar - denkt mal drüber nach.

Samstag, 5. Februar 2011

Oc-Prüfung

Endlich ist es geschafft. Die Oc-Prüfung ist gehalten, und damit sind meine Energiereserven für diese Woche auch erschöpft. Ich kam schon so manches Mal zum Schlingern, bei seinen Fragen. Ich sollte Cyclohexanol oxidieren ... dann mit Glycerin reagieren lassen und das Ergebnis dann mild oxidieren. Nun war es ein Zucker und ich sollte sagen welcher und Bennennung nach D/L bzw R/S entscheiden.
Schließlich sollte ich die Mannich Reaktion aufschreiben und Keto-Enol-Tautomerie erklären. Dann noch eine Reaktion nach Claison. Dann sollte ich erklären warum die Enolform des Ketoesters das bei der Reaktion entstanden ist stabiler  ist als die Keto-Form.
Schlussendlich kamen wir zum Zucker: Betta-D-Glucopyranose aufzeichnen und sagen wie man daraus ein Vollacetal herstellen würde. Und wieso das ausgerechnet am 1-C-Atom geschehen würde.
Klingt natürlich alles leicht - aber vor bzw bei der Prüfung hat man schnell einen leeren Kopf. Dennoch ist Dr. Prof. Vogel sehr freundlich und führt einen auf den richtigen Weg wenn man mal hängen bleibt oder vorschnell ist. Und an sich erwarten sie auch nicht Perfektion, da sie einem den Prüfungsstress zu Gute halten. 
Ja, so ist das alles. Denkt mal drüber nach.

Im T-Shirt!

Der Tag der Abrechnung ist gekommen - meine mündliche OC-Prüfung steht unmittelbar bevor. Und dank der Kleiderordnung wird es mir nicht möglich sein, im T-Shirt dort zu erscheinen.
Welch eine Tragödie, jeder weiß doch das nichts einen Mann so gut kleidet wie ein T-Shirt. Es ist kühl, leicht und locker - als wolle es uns dazu verleiten sportlich und frei zu sein. Zugleich taugt es auch im tiefsten Winter, indem man einfach ein zweites T-Shirt über das erste zieht. Das nennt man Zwiebelschalenprinzip, und jeder weiß dass wenige dünne Kleidungsstücke übereinander wärmer sind als ein dickes.
Ja ... T-Shirts, nichts eignet sich mehr um provokante oder philosophische Sprüche darauf abzubilden, um farbenfrohe Bilder drauf zu drucken, die eines jeden Tag erhellen. Enge T-Shirts für Leute die sexy sein wollen - weite T-Shirts für Leute die nicht sexy sind. Für jeden ist das richtige Shirt dabei. Zudem sind T-Shirts preiswert und individuell. Sie schaffen auch viele Arbeitsplätze in der dritten Welt. Die meisten Kinder in den T-Shirt-fabriken haben nicht mal einen Schulabschluss, ohne ihre Arbeit währen sie dem Hungertod hilflos ausgeliefert.
Doch solange Prof. Vogel über die Prüfung bestimmt, zählen all diese Argumente wohl nicht. So werde auch ich, wenn ich nachher zur Prüfung schreite, einen Pull... Pull... Pull-over über meinem T-Shirt tragen. Möge Gott unseren Seelen gnädig sein. Denkt mal drüber nach.

Freitag, 4. Februar 2011

Seelig sind die geistig armen

Wie viele von uns Chemikern habe auch ich den heutigen Tag ausschließlich mit Lernen verbracht. So viel gelernt habe ich lange nicht mehr, es waren gut 8 Stunden wenn man die Pausen abzieht. Der Trick dabei, sich für so lange Zeit zu motivieren, ist es den Spaß am Lernen nicht zu verlieren - deshalb habe ich ein kleines Spiel entwickelt, um mir das Lernen schmackhafter zu machen. Nach jeweils zehn auswendig gelernten Skript-Seiten trinke ich einen Kurzen.
Und spätestens nach der 300sten Seite hat man schlussendlich das Gefühl, alles zu wissen. Die chemische Struktur der DNA - ein Kinderspiel. Wie Lactose oder Saccharose aufgebaut ist - ein Klacks. Wo der Unterschied zwischen Cholin, Chinolin oder Chinol ist, Glas klar. Was Pyridin, Pyrimidin und Pyran gemeinsam haben, die Antwort ist natürlich 6. Wieso Sekundenkleber Cyanid enthält, und wieso daraus Plexiglas wird wenn man es gegen Methyl ersetzt - gibt es was Leichteres? Die Liste ließe sich endlos weiterführen ... und genau das ist das Problem. Wir wissen viel ... zu viel! Wir dürfen Professor Vogel nicht zeigen, wie viel wir in all der Zeit gelernt haben. Wenn er erkennt, dass wir eine Bedrohung sind, könnte er uns alle vernichten. Wir alle Wissen dass  er die Mittel dazu hat ... ja genau ... ihr wisst wovon ich spreche: Er hat einen Bootsführerschein, das einzige was uns Chemiker umbringen könnte.
Also wenn ihr euch in Prof. Vogels Prüfung wiederfindet, und auf dutzende lachhaft einfache Fragen stoßt - dann stottert, plappert, und tut so als wüsstet ihr von nichts. Denn unser Leben ist mehr wert, als eine gute Note. Denkt mal drüber nach.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Chatexperimente III

Die experimellen Erkenntnisse aus dem letzten Chatexperiment waren ein voller Erfolg. Dutzende, wenn nicht sogar hunderte Frauen konnte ich so mit meinem perfiden Netz aus Lügen einwickeln, um meine tierischen Gelüste an ihnen zu stillen.
Doch nachdem ich gestern in How I met your mother von Barneys perfekter Woche gehört habe, spornte mich das zu mehr an. Also ging ich wieder ans Reißbrett und versuchte meine Anmache zu verfeinern. Ja, Komplimente führen oft zum Erfolg - doch worüber soll man die Komplimente machen? Hat das Bezugsobjekt der Komplimente vielleicht Einfluss auf die Erfolgsquote?
Ich begann also erneut eine repräsentative Menge an Frauen mit verschiedenen Komplimenten anzuschreiben - einmal ein Kompliment über das Aussehen, einmal ein Kompliment über den Charakter, und einmal ein Kompliment über die Brüste. Die Sprüche lauteten wie folgt:
  • Körper: "Hey, dein Foto ist wirklich schön. Natürlich, das hörst du sicher öfter - aber was soll ich machen, wenn es doch so ist ;). Hinter so schönen Augen verbirgt sich bestimmt auch eine interessante Frau. Wie wärs wenn wir ein bisschen schreiben und du es mich herausfinden lässt?"
  • Charkter: "Hey, du siehst wirklich lieb aus. Wenn ich dein Foto sehe, sehe ich eine gerechte, stolze Ritterin - klingt komisch, ist aber so ;) Auf jeden Fall würde es mich freuen, wenn wir ein wenig schreiben - wie wärs?"
  • Brüste: "Hey, scharfe Brüste. Sie passen zu dir und die Typen stehen bestimmt Schlange bei dir ;) Ich würde mich gerne einreihen, wie wärs wenn wir ein wenig schreiben?"
Und wie zu erwarten umflatterten mich die gierenden, willigen Frauen. Eine Antwortquote von rund 50%, für eine überwilderte Chatplattform wie mv-spion eine gute Leistung. Und die Reaktionen lauteten wie folgt:
Offenbar darf man nicht Komplimente über ihre Brüste machen ... eine bahnbrechende Erkenntnis. Ich meine, ihre Brüste sind doch das einzige was einen interessiert - dennoch dürfen wir uns das scheinbar nicht anmerken lassen. Schlüsseln wir nun die Ergebnisse weiter auf, um auf genauere Informationen zu stoßen.
Diese simple und allgemein verständliche Grafik braucht wohl kaum eine Erklärung. Ich werde dennoch ein paar Worte dazu sagen. Verfolgt man die gelben Stränge, die für mäßige Reaktionen stehen, sehen wir ein Minimum bei Komplimenten zum Charakter. Ein Maximum der dunkelgrünen Linie ist ebenfalls bei diesem Typ von Komplimenten zu sehen. Und das ist des Pudels Kern. Will man einen Flirt der direkt zu Sex führt, und nicht nur bei mäßigen Plaudereien stagniert, sind Komplimente über den Charakter das Mittel der Wahl.
Nutzt diese Erkenntnis weise - und denkt mal drüber nach.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Geld (r)anschaffen

Wie jeden Monatsanfang war es auch gestern Abend wieder an der Zeit sich über die Miete Gedanken zu machen. Es ist kein Geheimnis, dass es für mich nur diese eine Sache gibt, mit der ich immer wieder das benötigte Geld auftreiben kann ... also zog ich meinen heißesten Fummel an und begab mich zum Bahnhof. Schnell hatte ich einen schmierigen Typen gefunden, dem ich es geben konnte - das Geld für eine Fahrkarte. Denn ohne gültige Fahrkarte darf man sich auf dem Bahnhofsgelände nicht aufhalten.
Nun konnte die eigentliche Arbeit beginnen. Ich stellte mich also an einen günstigen Platz und setzte ein verführerisches Lächeln auf ... wenig später kam ein schmantiger fetter Kerl auf mich zu. Er fragte ob ich hätte was er bräuchte, und ob er ihn mal sehen und anfassen dürfte ... mir war klar was ich jetzt tun musste. Ich griff in meine Hose und holte ihn heraus. Der Kerl nahm ihn und begutachtete ihn misstrauisch - doch dann gab er mir den Fahrschein zurück und machte sich davon. Es hatte sich also gelohnt die Fahrkarte zu kaufen, sonst hätte der fette Schaffner mich sicher rausgeworfen.
Doch noch hatte ich nichts verdient, und es wurde schon spät. Erst nach Mitternacht kam ein dürrer alter Mann zu mir, der fragte ob ich sein Ding lutschen wolle. Natürlich tat ich es gerne ... doch wieder war ich 50 Cent ärmer, denn genau so viel kostete der Lolly. Ich frage mich bis heute warum dieser alte Mann nach Mitternacht Lutscher auf dem Bahnhof verkauft.
Schlussendlich ging ich nach Hause. Ein deprimierender Abend - ich hatte nicht einen Drogendealer erwischt. Wenn das so weitergeht, wird die Kriminalpolizei mich bald als Drogenfahnder entlassen ...  und wie soll ich dann noch die Miete bezahlen? Vielleicht habe ich ja heute Abend mehr Glück. Denkt mal drüber nach.

Dienstag, 1. Februar 2011

Anal.-Prüfung

Heute war die Analytikprüfung. Und von den bisherigen 3 Prüfungen war es sicher die schwerste - obwohl auch hier wieder viele Ankreuzaufgaben drin waren. Jedoch gab es viele Antwortmöglichkeiten und oft mehr als eine richtige Lösung. Eine Kostprobe:
Was gehört zur Maßanalyse?:
[ ] Urtiter
[ ] Titrant
[ ] Vollpipette
[ ] Messkolben
[ ] Rundkolben
[ ] Volumenmessung
[ ] Polarimeter
Und volle Punkte nur wenn ihr alle Richtigen angekreuzt - und alle Falschen nicht angekreuzt habt. Wie ihr seht oft ein Fall von Russisch-Roulette. Sicher würde eine Titration auch ohne Vollpipette funktionieren - dennoch muss man nicht selten eine benutzen...
Nun bleibt uns nur noch auf die Ergebnisse zu warten...