Freitag, 26. Dezember 2014

Parship - Registration!

Fast 4 Jahre sind seit meinen Chatexperimenten vergangen. Und vieles hat sich seither verändert. Die kostenlosen Plattformen sind inzwischen vor Facebook in die Knie gegangen und kein geeigneter Ort mehr, nach Fleisch Frauen zu jagen. Dafür gibt es nun Dating-Websites wie Elite-Single, E-Darling oder Parship. Für rund 100€ pro Monat kann man dort seine perversen Gelüste nach Liebe und Nähe befriedigen. Krankhafte widerliche Gelüste, die mir glücklicher Weise vollkommen fremd sind.

Dennoch habe ich es gewagt diese neuen Plattformen zu testen! Um nun eine fickbare geeignete Fickschnitte Frau zu finden, muss man zunächst einen ausführlichen Fragebogen ausfüllen. Keine leichte Aufgabe. Zum einen sind viele Fragen sehr persönlich:

  • Welche Besonderen Hobbys haben Sie?
    • Handarbeit: [interessiert mich] [betreibe ich selbst]
    • [...]
Natürlich betreibe ich Handarbeit ... und ich gucke Frauen auch gerne dabei zu ... aber ... nun ja, sollte man sowas wirklich in sein Dating-Profil schreiben? Es erscheint mir unangemessen ... aber was, wenn ich lüge? Welche Partnervorschläge bekommt man wohl, wenn man nicht auf Handarbeit steht? Nonnen, Alte, Fette? Grässliche Vorstellung! Also lieber ehrlich sein.

Nachdem man dutzende Fragen beantwortet hat die nächste Herausforderung: Bilder vergleichen!
Was ist einem lieber, ein verschwommenes Bild vom Todesstern der die Erde umkreist oder ein scharfes Bild davon, aus einer anderen Perspektive?
Und wie sieht es hier aus? Etwas eckiges wo was rundes drin ist oder was rundes mit was eckigen drin? ... Eine hoch philosophische Angelegenheit! Natürlich stehe ich auf Kurven - aber wird Parship mir auch die Frauen zuweisen, die auf Kanten stehen? Denn mit Frauen die auf Kurven stehen, werde ich im Bett nicht viel anfangen können. Sollte man deshalb also lieber das kantige Bild wählen um so die Bückstücke Frauen zu bekommen die auf Kanten stehen? Und das ist noch nicht alles - was hat das kleine Raumschiff zu bedeuten, dass den Mond im linken Bild umkreist? Welcher Planet ist rechts im Bild gezeigt? Ist es die Venus ... oder vllt der Mars? Wenn es die Venus ist wähle ich sie, aber vom Mars möchte ich nichts wissen. Was haben Planeten überhaupt mit Beziehungen zu tun? Da gäbe es doch viel näherliegende Dinge, die man den Leuten zur Auswahl stellen könnte ... zum Beispiel ...

Hm ... nein, das ist auch nicht besser. Aber Parship wird sich schon was dabei gedacht haben.

Nachdem man schlussendlich zwischen dutzenden Mustern, Häusern, Blumen und Planeten wählen musste, kam das große Finale:
  • Stellen Sie sich vor: Sie sind mit einer Frau, die Sie lieben, auf einer Party. Plötzlich sehen Sie, dass sie mit einem anderen flirtet. Wie reagieren Sie?
    • Ich versuche, den Flirt zu stören
    • Ich leide still und sage nichts
    • Ich flirte ebenfalls
    • Ich gönne ihr den Spaß
Nur eines von vielen Beispielen, die Antwort: "Ich bring den Mistkerl um, dann die Frau und dann alle Zeugen." fehlt. Auch auf die Frage "ob man an das gute im Menschen glaubt" fehlt die Antwortmöglichkeit "Nein." komplett. Das ist schade, sehr schade - so werde ich wohl nie meine Traumfrau finden können.

Und noch eine weitere überaus wichtige Frage fehlt: die nach dem Gewicht! Die Vorstellung von scharenweise fetten Frauen Lebensformen angeflirtet zu werden widerstrebt mir ... doch es gibt wohl keine Möglichkeit sich davor zu schützen. Schade.

Zu welchen Schlüssen Parship durch meine Antworten kam gibt es dann im nächsten Teil. Denkt mal darüber nach.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Christmas is there!

So geschah es, dass es Weihnacht wurde ...

... doch der Klon, den ich losgeschickt hatte, um die Strapse für meine Freundin zu kaufen, war nicht wieder nach Hause zurückgekehrt. Und sowas selbst zu kaufen war mir natürlich viel zu peinlich. Aber ich hatte eine geniale Idee: Ich würde ihr einfach eine leere Tüte schenken und dann behaupten, da wären Strapse drin. Wenn sie dann fragt, warum sie keine Strapse sehen kann sage ich einfach, die wären aus einem besonders teurem und elden Material, das nur besonders gebildete Menschen sehen können. Dann würde sie natürlich behaupten sie könnte die Strapse sehen ... und da außer ihr und mir sowieso niemand jemals diese Strapse sehen würde, wäre das die perfekte Lösung.

Zufrieden schaute ich auf meine Geschenkliste:
  1. Robben-Porno für Jauch
  2. Johnny möchte Taxifahrer werden
  3. Superkräfte für Klara
  4. 50 Euro für Jens
  5. Strapse für Jenny
Alles war besorgt, jetzt konnte Weihnachten kommen! Der Baum war geschmückt, Weihnachtsplätzchen gebacken, der Garten und die Fenster erleuchtet ... doch ich blieb allein. Ich wartete und wartete, die Stunden vergingen. Als der Weihnachtstag schon fast zu Ende war, fiel es mir dann wieder ein:
  1. Günther Jauch war mein Erzfeind und war seit Monaten untergetaucht.
  2. Nachdem Johnny seinen Job als Taxifahrer verloren hatte verlor er auch seine Krankenversicherung. Dann hatte er Schnupfen bekommen und ist aufgrund mangelnder Behandlung daran gestorben.
  3. Klara hatte mich nach ihrer Geburtstagsfeier wegen sexueller Belästigung angezeigt und eine einstweilige Verfügung gegen mich erzwungen.
  4. Jens war von der russischen Wettmafia ermordet worden, nachdem er seine 50 Euro Wettschulden nicht zurückzahlen konnte.
  5. Und Jenny war meine unsichtbare Freundin, die ich erst sehen konnte nachdem ich einen haufen LSD gemischt mit Wodka zu mir nahm.
Und die Moral von der Geschichte: Wenn ihr dutzende Leute ermordet um an Weihnachtsgeschenke zu kommen, dann seid ihr höchstwahrscheinlich geisteskrank und eure Freunde sind gar nicht real. Denkt mal darüber nach.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Ein Weihnachtsgedicht

Graue Wolken, Dunkelheit,
man merkt sie ist da: die Weihnachtszeit.
Eine leidige Zeit, in der niemand lacht,
lasst mich erzählen: von der düsteren Weihnacht.

Er reinigt die Fenster, dann sieht er sie,
hinter der Scheibe, sie ist schön wie nie.
Blondes Haar und eine Haut ohne Mängel,
zart und sanft, sein Rauschgoldengel.

"Sie wird mein Geschenk sein", denkt er sich.
"Denn das Putzen der Fenster befriedigt mich nicht!"
"Den Sex mit den Nutten bin ich lange schon leid,"
"ich werd' mir was gönnen, zur Weihnachtszeit."

So folgt er ihr, dieser niedere Wurm,
durch die eiskalte Nacht, den Gewittersturm.
Ein Fensterputzer hat nichts zu verlieren,
wie soll eine Frau so ein Monster parieren?

In der einsamsten Ecke der ganze Stadt,
wo eine Frau wie sie nichts verloren hat,
fällt er sie an wie ein reudiges Tier,
er bringt sie zum Schweigen und er stillt seine Gier.

Ihr perfekter Körper von Kleidung befreit,
beschert seinem Hirn süße Heiterkeit,
animalisch rammelnd erklimmt er den Berg,
und entlädt seine Lust wie ein Tischfeuerwerk.

"Es macht viel mehr Spaß, mit einer richtigen Frau."
"Doch sie wird langsam kalt, ihr Haut ist schon blau."
"Ihr Haargummi nehme ich als Souvenir,"
"und den blutigen Körper, den lasse ich hier."

Ein niederer Wurm und eine düstere Nacht,
das ist es, was Weihnacht zu Weihnachten macht.
Eine graue Geschichte in einer grausamen Zeit,
Christmas is coming, seid lieber bereit.

Sonntag, 21. Dezember 2014

Christmas is coming! Gift V

Das dumpfe Dröhnen von Schnellfeuerwaffen erfüllte die Nacht. Suchscheinwerfer zogen ihren Weg über das Gelände des geschlossenen Supermarktes, während ich mich hinter einem Ford Focus verschanzt hatte. Pjew, Pjew, Pjew ... wieder eine Salve die gegen das alte Metall prasselte - sie hatten mich eingekreist. Dabei war ich so weit gekommen ... das konnte einfach nicht das Ende sein. Ich würde das fünfte Geschenk bekommen - und wenn es das letzte war, was ich tat. Dieses Jahr würde die Weihnacht nicht gewinnen ... dieses Jahr nicht!

"Der Platz ist umstellt, geben Sie auf!", dröhnte die Stimme des Polizeihauptmanns über den Parkplatz. Als Antwort warf ich ihm eine Splittergranate entgegen. Ein Gegner weniger, aber da waren noch drei dutzend mehr. Zum Glück hatte ich mich vorbereitet - mit einer Eingabe auf meinem Mobiltelefon explodierten die Rohrbomben und tauchten den Parkplatz in das sanfte Rot brennenden Napalms. Meine Chance - während die Polizisten vergeblich versuchten ihre brennenden Kollegen zu löschen, bewegte ich mich geschmeidig wie ein Ninja in Richtung Supermarkt.
Als ich die Eingangstür schon fast erreicht hatte traf mich jedoch der Scheinwerfer des Helikopters. Das war gar nicht gut ... für Verhandlungen war es wohl zu spät, ohne zu zögern eröffnete der Helikopter das Feuer auf mich. Eine Kugel durchbohrte meine Schulter, zwei weitere mein linkes Bein. Dann endlich erreichte ich die Betonsäulen des Eingangsbereichs wo ich Deckung fand. Maschienenfeuer prasselte eine Weile gegen die Säulen, bis sie merkten dass es so keinen Sinn hatte. Ich nutze die Zeit um den Plastiksprengstoff an der Außenfassade des Marktes zu befestigen. Ein Druck auf den Auslöser und die Explosion eröffnete mir einen Weg in das Gebäude.

Die Polizisten würden es nicht wagen, mir zu folgen. Doch der Supermarkt hatte seine ganz eigenen Sicherheitsvorkehrungen getroffen: Selbstschussanlagen! Ich hörte nur ein kurzes Piepen - dann begannen die automatischen Miniguns zu schießen. Eine Salve traf meine Brust und schleuderte mich mehrere Meter durch die Eingangshalle des Marktes. Ein Glück fing meine Weste die Kugeln auf und ebenso glücklich landete ich hinter ein paar Zierpflanzen, wo die Selbstschussanlagen mich scheinbar nicht anvisieren konnten. Wenn ich den Rest des Weges in Zeitlupe laufen würde, sollte ich die Bewegungssensoren der Selbstschussanlage überlisten können.

Zuvor musste ich mich aber um die Blutung in meinem linken Bein kümmern, die mir allmählich zu schaffen machte. Da erinnerte ich mich daran, dass man einen Waldbrand mit einem Gegenbrand stoppen kann. Das bedeutet logischer Weise, man keine eine Schusswunde durch einen Gegenschusswunde stoppen! Ich nahm also meine Pistole und schoss mir zwei weitere Kugeln in den linken Oberschenkel. Dann schoss ich mir noch einmal in die Schulter. Wieder hatte der Wissenschaftskanal mein Leben gerettet.

In Zeitlupe überwand ich den restlichen Weg durch die Eingangshalle und überquerte die Treppe bis ins Obergeschoss. Das dauerte etwa dreißig Minuten - und obwohl ich meine Schusswunden fachgerecht versorgt hatte, wurde mir mehr und mehr schwarz vor Augen. Es war also wieder so weit ... ich würde wieder die Macht des Coffein brauchen, um die Weihnacht zu überstehen. Dabei hatten die Ärzte gesagt ich würde sterben, wenn ich noch eine weitere Tasse Kaffee konsumieren würde. Verdammt. Manchmal muss ein Mann einfach tun, was ein Mann tun muss! Ich zog in Zeitlupe den Flachmann aus meinem Unterschenkel-Holster und schraubte ihn in Zeitlupe auf. Mit letzter Kraft begann ich die aromatische, braune Araba-Mischung zu trinken, Schluck für Schluck - in Zeitlupe.

Dann wartete ich ... und wartete. Doch nichts passierte. Was ich damals nicht wusste war, dass ich am Vortag aus Versehen coffeinfreien Kaffee gekauft hatte. Nun wurde die Blutlache unter mir größer und größer, während ich vergeblich auf den rettenden Coffeinschub wartete. Die Strapse, die sich meine Freundin zu Weihnachten gewünscht hatte, waren so nahe, doch mir fehlte die Kraft sie noch zu erreichen. Ich ließ mich zu Boden fallen und schloss die Augen. Diese Runde ging an dich, Weihnachten.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Youtube

Hier mal wieder ganz unspektakulär ein paar Youtube-Links. Was sich hinter den Links verbirgt? Tja, das ist ja die Überaschung dabei ;)

https://www.youtube.com/watch?v=eWAtzrEsMB4
https://www.youtube.com/watch?v=BNraWYCVfeQ
https://www.youtube.com/watch?v=NJ4iOmyUmwo
https://www.youtube.com/watch?v=iNfxcXQGF_E&list=PLCDDCB0F0E0B69D4C&index=24

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Christmas is coming! Gift IV

Kalte Nacht, Regen, grauen Wolken ... wozu die lange Einleitung - ihr wisst doch alle, worauf das hinausläuft: Ein weiteres Geschenk. Eine anstrengende Woche lag hinter mir, daher entschloss ich mich heute dazu ein leichtes Geschenk zu besorgen.

Jens hatte sich 50 Euro zu Weihnachten gewünscht. Verdammt - für 50 Euro muss man schon eine Menge Schwänze lutschen ... aber glücklicher Weise hatte ich ja seit kurzem einen Job und war deshalb reich. Um an das Geld zu kommen, musste ich also lediglich zur Bank gehen. In der Bank angekommen wartete ich geduldig an einem der schalter ... als ich endlich an der Reihe war erwartete mich jedoch eine unschöne Überaschung!
"Entschuldigen Sie, aber wir sind die Commerzbank - ihre Kundenkarte gehört zur Sparkasse. Wir können nur an unsere Kunden Geld auszahlen."
Das war übel. Die Sparkasse war mindestens ein paar hundert Meter entfernt ... das würde mich mehrere Minuten kosten. Woher sollte ich die Kraft nehmen diesen weiten Weg in der Kälte und Düsternis zurück zu legen? Zu meinem Glück hatten neueste brandheiße Forschungen ergeben, dass man die Kraft des Kaffees extrahieren und zu weißen Tabletten zusammenpressen kann. Wenn man eine dieser sogenannten Koffeeintabletten konsumiert, erhält man sofort die Kraft von 5 Tassen Kaffe. Eine schier grenzenlose Energie die ich mir nun zu eigen machen würde!
Ich schluckte zwei der Muntermacher und kaum erreichten sie meinen Magen spürte ich heißes Wohlbefinden durch meinen Körper strömen. Das Gefühl war noch viel intensiver als in meinen kühnsten Träumen. Das war wie damals, als ich mir den Melitta direkt in die Aterie injiziert hatte ... nur noch viel viel besser. Das Gefühl überweltigte mich - kichernd und lachend sank ich zu Boden. Die Commerzbank-Mitarbeiter sahen mich verwundert und besorgt an - doch ich nahm sie gar nicht mehr wahr. Die Welt wurde zu einem Wirbel bunter, samtiger Farben. Ich spürte wie Urin meine Hose benetzte und wie mein Blut aus meinen Adern floss, nachdem ich besinnungslos zu Boden gefallen war. Doch da war kein Schmerz, da war nur das schnelle Schlagen meines Herzens. Ba-dam. Ba-dam. Ba-dam. Ba-. Ba-.

Jedes Geschenk fordert sein Opfer - doch sollte ich dieses Mal derjenige sein, den sich die widerliche Weihnacht holte? Nein - so konnte es nicht enden! Ich konzentrierte mich und focusierte meinen Geist darauf wieder zu Verstand zu kommen. Und tatsächlich, allmählich schwanden die Farben und das Gefühl für meinen Körper kehrte zurück. Mein Herzschlag normalisierte sich. Ich hatte es geschafft - ich hatte den Kampf gegen das Koffein gewonnen und konnte dessen Macht nun vollständig nutzen. Schnell und gezielt eilte ich zur richtigen Bank und besorgte die 50 Euro. 

Und so besorgte ich das vorletzte Geschenk. Eine wundersame Nacht ... Christmas was coming und niemand war gestorben. Seltsam ... sehr seltsam. Hatte ich vielleicht etwas übersehen? Oder war das die Ruhe vor dem Sturm? Würde mit meinen neu gewonnenen Koffein-Superkräften nun alles leichter werden? Wir werden es erleben - denkt mal darüber nach.

Montag, 15. Dezember 2014

Von Weihnachten und Selbstmorden

"Das macht so alles keinen Sinn.
Frau weg, Kinder weg, schäbige Couch ...
Und dann noch dieses elende Weihnachten.
Ich mache Schluss - das ist mein Abschiedsbrief." 

Wie man immer wieder hört steigt die Anzahl der Selbstmorde zur Weihnachtszeit. Der Grund dafür sind so Leute wie ich, die Weihnachten nicht mögen und absolut keine Freude an dieser nervigen Zeit haben. Und um dem perfiden Fest zu entgehen tun wir, was jeder gute Christ tun würde: wir treiben andere Menschen in den Selbstmord ... gerade erst gestern hatte ich wieder absolut nichts zu tun. Und dann im Fernsehen dieser ganze Weihnachtsdreck - es war schnell klar, jemand müsste sterben in dieser Nacht.

Ich ging also zur Eheberatungsstelle und wartete, bis ein einzelner Mann das Gebäude verließ. Anschließend befestigte ich einen GPS-Sender an seinem Auto und folgte ihm so mühelos zu seiner Wohnung. Soweit der einfache Teil, jetzt war es Zeit sein Vertrauen zu gewinnen um ihn anschließend in den Selbstmord zu treiben. Das erfordert meist ein kleines bisschen Fingerspitzengefühl - schließlich gibt es nur drei Wege einen Menschen in den Selbstmord zu treiben: Super-Aids, Blaubeeren und Liebe. Da ich weder Super-Aids noch Blaubeeren besitze, habe ich mich darauf spezialisiert die Leute mit Liebe zu ködern, um sie so in den Selbstmord zu treiben. Um das Verlieben zu erleichtern, hatte ich mir eine Schulmädchen-Kostüm besorgt. In diesem Kostüm konnte mir kein Mann widerstehen!

Verkleidet als sexy Schulmädchen klingelte ich bei meinem Auserwählten. Nach einem Moment öffnete er die Tür und die Show konnte beginnen.
"Hallo, ich bin das Schulmädchen Sandy. Ich bin 12 und habe mich verlaufen."
Der Köder war ausgelegt.
"Du siehst nicht aus wie 12 ..."
Verdammt, hatte er mein perfektes Kostüm durchschaut?!
"Ich werde nächste Woche schon 13.", rettete ich die Situation.
"Ach so - na dann bist du doch schon ein großes Mädchen. Komm doch rein, dann finden wir bestimmt raus wo deine Eltern sind."
Jackpot! Er ließ mich hinein und in seinem Wohnzimmer setzten wir uns auf die alte, abgewetzte Couch. Seine gierigen Augen wanderten über mein kurzes Oberteil hin zu dem noch viel kürztern Minirock. Ich sollte dafür sorgen, dass er Selbstmord begeht bevor er mich vergewaltigt. Beim letzten Mal hatte ich den richtigen Moment verpasst und konnte anschließend tagelang nicht auf harten Oberflächen sitzen.
"Könnte ich ein Glas Wasser bekommen?", fragte ich.
"Na klar, Moment."
Er drehte sich um und ging in Richtung Küche. Wie töricht - mir den Rücken zuzuwenden! Ich zog die abgesägte Schrotflinte unter meinem Rock hervor und schoss ihm zweimal in den Rücken. Bähm!! Nun musste ich es nur noch wie Selbstmord aussehen lassen, also: Fingerabdrücke abwischen, ihm die Schrotflinte in die Hand legen, für die Schmauchspuren noch einen weiteren Schuss abfeuern und zu guter Letzt noch den vorbereiteten Abschiedsbrief auf dem Couchtisch positionieren. Perfekt, niemand würde je einen Zweifel daran haben, dass dieser armselige Mann sich selbst zweimal in den Rücken geschossen hat, dann nachgeladen und anschließend noch einmal aus dem Fenster geschossen hat. Mein Werk war vollbracht, einen weiteren Tag Vorweihnachtszeit totgeschlagen.

Diese Geschichte soll euch zwei Dinge lehren:
1) Im Endeffekt ist es egal, ob er Selbstmord begeht oder ich es nur so aussehen lasse, denn die Geschichte wird immer von den Gewinnern geschrieben.
2) Wenn ihr Sex mit einem 12jährigen Schulmädchen möchtet, fragt immer zuerst nach dem Ausweis!

Denkt mal darüber nach.


Samstag, 13. Dezember 2014

Schach - entmystifiziert

Das Spiel der Denker. Ein Spiel bei dem es um Intelligenz und Cleverness geht. So sieht wohl das allgemeine Bild des Schachspiels in den Köpfen der Menschen aus. Ein falsches Bild!

Beim Schach geht es nicht um Intelligenz. De facto ist Schach nicht viel mehr als Tic Tac Toe mit mehr möglichen Zügen. Also ein Auswendiglern-Spiel. Ihr könnt davon ausgehen, dass die Schach-Großmeister die ersten 20 Züge einer Partie auswendig können - zumindest wenn sie Weiß spielen. Das heißt für diese Züge haben sie auf die "guten" gegnerischen Züge immer den besten Gegenzug parat. Ist der Gegner weniger gut vorbereitet, dann stehen sie schon nach diesen 20 Zügen auf Gewinn und brauchen kein großes Können mehr die Partie siegreich zu beenden. Viele der Großmeister, die wir für so geniale Taktier und Strategen halten kommen arg in Bedrängnis, wenn sie als Schwarz gegen wenig bekannte Eröffnungen spielen müssen. Aber nun ja - je öfter sie spielen, desto weniger unbekannt Eröffnungen gibt es für sie.

Ich möchte damit nicht sagen Schach spielen wäre leicht. Es bedarf schon viel Arbeit die ganzen Zugfolgen zu lernen - aber das hat nichts mit Intelligenz zu tun, sondern ist nur Auswendiglernen. Schaut euch mal ein Lehrbuch zur Sizilianischen Verteidigung an - die Bauernformationen die im Endspiel zum Sieg führen sind dort aufgelistet. Wer sie auswenig lernt weiß, ganz ohne selbst nachzudenken, welche Züge er machen muss. Wer die Eröffnungen lernt und sich siegreiche Enspiele einprägt braucht für den Teil dazwischen oft nicht mehr viel Verstand.

Und auch wenn es geniale Köpfe gibt, die geniale Züge spielen ... so weiß man doch nie ob sie die Züge selbst gefunden oder zu Hause schon lange geplant und mittels PC vorausberechnet haben. Ja meine Freunde - das ist Schach. Kein Zauber, keine Magie, kein Kampf der puren Intelligenz - sondern nur das Wetteifern wer mehr Schachpartien in sein Gedächtnis gebrannt hat. Nicht viel spannender als eine Geschichtsklausur für die man Jahreszahlen paukt.
Das ist Schach - entmystifiziert. Denkt mal darüber nach.

Freitag, 12. Dezember 2014

Christmas is coming! Gift III

Ein kleines Klo im Hinterzimmer einer verlassenen Lagerhalle. Dreckig und versifft - seit Jahren hatte diese Toilette keinen Menschen mehr gesehen. Doch nun war ich hier ... zitternd und schwach. Das
dritte Weihnachtsgeschenk machte mir Probleme, ich brauchte dringend etwas um wieder auf die rechte Spur zu kommen.
Ich kramte in meiner Manteltasche und nach einer Ewigkeit ertastete ich endlich das Tütchen Krümelkaffee. Genau das brauchte ich jetzt um wieder klar zu werden. Ich riss es auf und verteilte den Inhalt auf dem Toilettendeckel. Dann formte ich die Krümel zu einer Line und jagte sie mir mit einem Zug ins Hirn. Oh Gott, ein Gefühl wie Sex! Meine Muskeln pulsierten, meine Sinne schärften sich, das Blut schoss durch meine Adern. Jetzt konnte es weitergehen!

Meine Patentochter Klara hatte sich Superkräfte zu Weihnachten gewünscht. Daher hatte ich mir ein Labor gebaut und zehn Waisenkinder als Testobjekte besorgt. Doch die Waisenkinder waren bereits alle tot ... keines hatte Superkräfte entwickelt. Dabei hatte ich alles versucht: Spinnengift, Strahlung, ihr Blut durch Adamantium ersetzen .. eine Reihe von Fehlschlägen. Ich dachte schon ich hätte den Verstand verloren und sie wären alle umsonst gestorben - doch dank des Coffeins sah ich nun wieder klar. Es konnte von Anfang an nicht funktionieren! Natürlich nicht, schließlich waren es Waisenkinder. Aber wie wir aus Batman wissen muss man die Eltern der Kinder umbringen damit Superhelden aus ihnen werden! Um Klara ihren Wunsch zu erfüllen war also nichts weiter nötig als ihre Eltern zu ermorden. Wäre mir das doch nur gleich eingefallen! Nichts leichter als dass, ich würde ihnen einfach etwas Zyankali in den Weihnachtspunsch mischen. Die kleine Klara wird sicher vor Begeisterung ausflippen wenn ihre Eltern tot sind und sie dadurch Superkräfte bekommt.


Jetzt ging es mir besser - Klaras Wunsch würde sich erfüllen. Ich konnte ihren Namen von der Liste streichen. Nun gab es nur noch zwei Geschenke die mir fehlten. Ein gutes Gefühl ... zwei Geschenke und noch so viele Tage übrig. Die Nacht war zwar immer noch düster und kalt, doch es gab nun einen winzigen Lichtschimmer am Horizont. Denkt mal darüber nach.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Joggen - der einfachste Sport den es gibt

Es soll ja auch vorkommen, dass ich nützliche Sachen in diesen Blog schreibe ... meinen Doktor-Titel  habe ich ja nicht von ungefähr. Heute eine kurze Liste von Fakten, die interessant für Anfänger des Joggens sind.

  1. Wichtige Fakten:
    • Der größte Trainigseffekt stellt sich bei einem Puls von 60-80% des Maximalpuls ein.
    • In diesem Pulsbereich ist es noch nicht nötig durch den Mund zu atmen, man gerät jedoch schon ins Schwitzen.
    • Der Trainingspuls sollte mindestens 20min aufrechterhalten werden,  um einen Trainingseffekt zu erreichen
    • Das Training sollte alle 2-3 Tage erfolgen, da bei größeren Pausen der Trainingseffekt verloren geht.
    • Die Intensität des Trainings sollte nicht mehr als 10% pro Monat gesteigert werden. Selbst wenn die Kondition sich anfänglich schneller aufbaut brauchen Knochen und Sehen länger um sich auf die Belastung beim Laufen einzustellen.

  2.  Einstieg für absolute Anfänger:
    • Für viele Anfänger ist laufen zu beginn noch zu anstrengend. Wenn man es noch nicht schafft mehrere Minuten durchzulaufen empfiehlt es sich daher zunächst einige Monat regelmäßig zu Schwimmen oder Rad zu fahren.
    • Pausen beim Joggen sind ok. Solange man seinen Trainingspuls hält ist also auch ein Wechsel aus Joggen und Gehen ok.

  3. Equipment:
    • Laufschuhe sind das wichtigste Utensil für Läufer. Diese Schuhe können gedämpft sein oder nicht. Sie könnten stabilisiert sein oder nicht. Sie können für Fersenläufer oder Vorderfußläufer optimiert sein. Außerdem können sie eine Über- oder Unterpronation ausgleichen. Für einen ersten Einstieg reicht oft die Beratung im Fachhandel, eine Beratung beim Sportmediziner ist meist teuer und lohnt sich nur wenn es tatsächlich Probleme beim Laufen gibt.
    • Die Geschwindigkeit, Strecke und Höhenmeter lassen sich mittlerweile mit jedem Smartphone aufzeichnen und speichern. Während die Daten für einige Motivation sind, finden andere es lästig und laufen einfach nach Gefühl.
    • Als Anfänger kann eine Pulsuhr gute Orientierung bieten. Die Faustregel nur so schnell zu laufen, dass man noch durch die Nase atmen kann tut es aber auch.

  4.  Technik:
    • Fußfehlstellungen (Plattfuß, Senkfuß, Spreizfuß, O-Beine, X-Beine) können zu diversen Problemen führen. Neben Fuß- und Fersenschmerzen auch zu schmerzen der Achillissehne, der Wade oder des Knies. In diesem Fall sollte man zum Arzt gehen und sich über Lösungen beraten lassen (Training der Füße, Massagen, Einlagen, ...).
    • Im Lauf sollte die Körperhaltung gerade sein, der Kopf etwa 10 Meter voraus schauen und die Hüfte sollte nach vorne gedrückt werden. Diese Haltung ist ökonomisch und beugt Fehlbelastungen vor.
    • Die Schrittlänge sollte nicht zu lang sein um Fehlbelastungen zu vermeiden. Das fordere Bein sollte im Lauf etwas vor dem Körperschwerpunkt aufsetzen. Zu kurze Schritte sind in Ordnung, reduzieren jedoch die Geschwindigkeit.
    • Die Beine sollten beim Laufen nicht überkreuzen und parrallel geführt werden. Das hintere Bein sollten beim Abstoß komplett durchgestreckt werden um eine optimale Energie zum Vorankommen zu entfalten.
    • Der Kniehub beim Laufen sollte nicht zu groß und auch nicht zu klein sein. Zu großer Kniehub bedeutet verschwendete Energie. Bei zu kleinem Kniehub sind die Schritte kurz und man läuft Gefahr zu stolpern.
    • Beim Aufsetzen der Füße unterscheidet man drei Techniken: Das Landen auf dem Boden kann auf der Ferse, dem Mittelfuß oder dem Vorderfuß geschehen. Landet man auf der Ferse kann man den Fuß nach vorne abrollen und sich anschließend auf den Zehen abstoßen, wodurch man mit jedem Schritt Weg gewinnt. Die schlecht gedämpfte Ferse überträgt die Stoßwirkung jedoch in Schienenbein und Knie, was eine erhöhte Belastung darstellt. Landet man auf dem Vorfuß wird der Stoß durch Achillessehne und Fußgewölbe abgefedert. Während das Knie entlastet wird kann es bei Anfängern zu Achillessehnen-Problemen kommen. Die Achillessehne speichert einen Teil der Landungsennergie und gibt sie beim Abstoßen wieder frei - beim Sprinten wird der Vorfußlauf meist automatisch angewandt. Beim Joggen ist der Fersenlauf beliebter. Der Mittelfußlauf ist irgendwo dazwischen.
    • Die Atmung sollte gleichmäßig und tief sein. Beim Regenerations- und Dauerlauf kann man komplett durch die Nase atmen, was Seitenstichen vorbeugt. Zudem gibt es Atemtechniken bei denen man zweimal einatmet, bevor man einmal ausatmet - ob einem das gefällt muss jeder selbst probieren.
       
  5. Ausgleichssport:
    • Um eine gute Körperhaltung zu gewährleisten sollte man ein Krafttraining der Rumpf- und Rückenmuskulatur durchführen.
    • Zudem sollte man die Oberschenkelmuskeln trainieren, da ein Trainierter Oberschenkel selbstverständlich bessere Ausdauerleistungen vollbringen kann.
    • Zudem sollte man sich regelmäßig dehnen, am besten alle 2-3 Tage. Für die gerade Haltung sind Hüft- bzw. Beckenmuskeln zu dehnen. Für einen guten Abstoß sind die Oberschenkel zu dehnen. Auch Waden- und Schultermuskeln sollten gedehnt werden, um einen lockeren Laufstil zu ermöglichen. Gegen ein Läufer-Knie hilft das regelmäßige Dehnen des äußeren Oberschenkelbandes (iliotibialis).
Und das waren einige der wenigen Tipps die ich als Jogging-Anfänger sammeln konnte. Natürlich alles nur kurz angerissen - ausführliche Anleitungen und Erklärungen findet ihr im Internet. Falls ihr also auch gerne mit dem Joggen beginnen möchtet wisst ihr nun, worauf ihr achten müsst. Viel Spaß also mit dem einfachsten Sport den es gibt. Denkt mal darüber nach.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Die Zukunft

Ich habe euch vom Fischbrotschranktag erzählt, von den Christ-Bäumen, von Operation weißer Weihnacht und von vielem mehr. Doch woher kenne ich all diese exotischen Weihnachtsbräuche? Nun ja, lasst mich euch von der Geschichte hinter Dr. Silvio erzählen.

Unsere Geschichte beginnt 400 Jahre in der Zukunft. Wisst ihr, in der Zukunft sind die Menschen anders - sie haben sich durch die Genforschung modifiziert und verbessert. Besseres Immunsystem, stärkere Muskeln, schärfere Sinne, höhere Intelligenz. Und mit jeder genetisch verbesserten Generation züchten wir Kinder die wiederum in der Lage sind eine noch perfektere Version des Menschen zu erschaffen. Zu dieser Zeit verstanden wir Menschen auch endlich den Zusammenhang von Raum, Zeit und Materie. Viele werden das nicht verstehen - aber kurz gesagt war es uns damit möglich Zeit in Raum, Raum in Materie oder Materie in Zeit zu verwandeln. Man konnte Sterne aus dem Nichts erschaffen oder einen Kugelschreiber in 10 Minuten verwandeln. Eine verrückte Zeit wo ein falscher Handgriff das ganze Universum zerstören könnte ... doch Fehler gab es unter den über Generationen verbesserten Menschen nicht mehr.

Mit einem konnte jedoch niemand rechnen: Das meine Kryogen-Stasis-Kapsel sich nach über 300 Jahren wieder öffnete. Da war ich nun, ein Mensch aus den Anfängen der genetischen Forschung ... mit anderen Worten der dümmste Mensch auf dem ganzen Planeten. Das war nicht weiter schlimm, die neuen Menschen waren freundlich, tollerant und sorgten gut für mich. Das Problem war, dass es schon seit 200 Jahren keinen Sex mehr gab - die Menschen wurden künstlich gezüchtet. Kein Sex. Keine nackten Frauen. Nicht mal Pornos ... nicht mal PORNOS!!

Es heißt ja wo Gott eine Tür schließt öffnet er ein Fenster. So war es auch - es gab zwar keinen Sex, aber das bedeutete zugleich ich war der einzige Mann auf der Welt der noch wusste wie man es einer Frau richtig besorgt! Die Frauen waren es nicht mal mehr gewohnt berührt zu werden - ein Streicheln meiner Hand genügte und sie bebten am ganzen Körper. Das war der Beginn der schönsten zwei Jahre meines Lebens. Anfangs hatte ich nur eine Frau, die sich wie süchtig Tag für Tag von mir verwöhnen ließ. Doch dann sprachen sich meine außergewöhnlichen Fähigkeiten herum und immer mehr perfekt geformte Zukunfts-Frauen wollten dieses unbekannte Vergnügen probieren. Ihr glaubt 20 Mal Sex am Tag ist zu viel? Vielleicht für euch - aber in 400 Jahren gibt es Medikamente ... eine Pille damit man nicht mehr Schlafen muss, eine damit man keine Schmerzen spürt, eine die das Lustempfinden verzehnfacht ... ja ja ... zwei Jahre ... ich habe Tag und Nacht gefickt. Geschlechtskrankheiten gab es keine, schwanger werden konnten die Zukunfts-Frauen auch nicht - es hätte alles so schön sein können.

Doch es endete nach 2 Jahren, als ich versuchte mir in einer Zukunfts-Mikrowelle einen Burrito warm zu machen. Leider konnte ich die neue Sprache nicht lesen - ich verstand eigentlich nur die Worte "Ja", "Tiefer", "Schneller" und "Ich komme" ... aber die standen auf der Zukunftsmikrowelle nicht. Also drückte ich einfach ein paar Knöpfe.
Wie gesagt, die genetisch verbesserten Supermenschen machen keine Fehler ... dennoch war wohl ihr größter Fehler zu denken, dass auch ich keine machen würde. Auf jeden Fall verwandelte die Mikrowelle meinen Burrito in Zeit - und die Zeit wurde in den Kühlschrank gesaugt der dann einen Kurzschluss bekam und jede Menge Raum in Materie verwandelte. Es war alles sehr konfus - aber als sich das Schwarze Loch im Kühlschrank aufzubauen begann wurde mir klar, dass das nicht gut enden würde. Es wurde immer größer ... es war ja fast endlos Raum vorhanden, den der Kühlschrank umwandeln konnte. So wurde das schwarze Loch größer und größer und saugte alles ein - die Erde, die Milchstraße, das Universum. Alles war weg - nur die Küche in der ich Stand war noch da. Denn die Mikrowelle erzeugte weiterhin Zeit, sodass sich der Zeitpunkt in dem das schwarze Loch uns einsaugte weiter und weiter hinausgezögerte.

Wäre nicht noch eine Zeitmaschine in der Küche gewesen, wäre ich wohl auch gestorben. Aber so konnte ich meinem Schicksal entkommen und bin schließlich hier gelandet: Einer trostlosen, rückständigen Welt, in der man nicht alle 20 Minuten Sex hat. Aber ich werde warten ... ich baue mir eine Kryogen-Statis-Kapsel und dann werde ich zurück in diese süße Zukunft reisen.
Und das war die Geschichte wie ich zu den verrückten Weihnachtsbräuchen gekommen bin, denkt mal darüber nach.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Guide to Love III

Willkommen zum dritten Teil unseres Love-Guides!

Wenn ihr bis hierhin alles richtig gemacht habt, ist es soweit: Ihr hattet drei Dates mit der Frau und nun wird es endlich Zeit den heißen Liebesnektar mit ihr zu schlürfen. Doch Vorsicht! Auch bei dieser so banalen zwischenmenschlichen Interaktion lauern noch einige Fallstricke auf euch.

Nun gut, du bist ja mittlerweile ein Profi in Sachen Dates. Von daher hast du es sicher schon alleine geschafft eine romantische Atmosphäre aufzubauen. Das Bett ist von Rosenblättern bedeckt, im Kamin prasselt ein Lagerfeuer, der feine Duft nach Kiefer und Honig liegt in der Luft. Nun kann es losgehen ... doch wie?
  • Die Stimmung ist perfekt, sie sitzt neben dir auf dem Bett und schaut dich verliebt an, was nun?
    Falsch: Wie bei Nutten üblich bezahlst du sie im Voraus.
    Falsch: Du ziehst einen Latex-Handschuh über und fragst ob sie auf Fisting steht.
    Falsch: Du würgst sie bis sie keinen Widerstand mehr leistet und du dich in Ruhe an ihrem Körper vergehen kannst.

    Richtig: Du streichelst ihr sanft über die Wange. Dann küsst du sie und drückst sie behutsam auf das Bett.
Ganz recht, der Sex ist zwar zum Greifen nahe, doch du musst zunächst etwas tun, was wir in Fachkreisen "Vorspiel" nennen. Lass uns sehen wie sehr du dich in Sachen "Vorspiel" schon auskennst.
  • Was tut man während des Vorspieles denn nun?
    Falsch: Analsex, Fisting, Deepthroat, Scat, Pissing, SM, Würgespiele.
    Falsch: Ihr die Augen ausstechen wie den Frauen in deinen Magazinen.
    Richtig: Küssen und Streicheln.
  • Wie entledigst du dich angemessen ihrer Kleidung?
    Falsch: Mit Benzin und einem Feuerzeug.
    Falsch: Du sagst dir wäre kalt und hoffst, dass sie dir ihr Oberteil anbietet.
    Richtig: Du streichelst sie unter der Kleidung und wenn sie bereit für mehr ist zieht sie sich von selbst aus.
    Richtig: Oder du ziehst sie behutsam aus, in der Reihenfolge: Oberteil, Hose, Socken, Slip, BH.
  • Wie lange sollte das Vorspiel dauern?
    Falsch: 12 Sekunden.
    Falsch: 15 Sekunden.
    Falsch: 21 Sekunden.
    Richtig: 7 Minuten 12 Sekunden, wenn sie blond ist.
    Richtig: 8 Minuten 7 Sekunden bei einer anderen Haarfarbe.
Und schlussendlich ... genau, nun ist es endlich so weit. Sex! Sobald du das Vorspiel abgeschlossen hast und sie feucht und willig ihr Becken gegen deines drückt mit dem Satz "fick mich" auf den Lippen ist es geschafft. Du kannst alle Regeln vergessen und auf Autopilot schalten. Sie hat dir quasi eine Blanko-Vollmacht gegeben mit ihr zu machen was auch immer du willst. Würgen? Schlagen? Beleidigen? Ja, das darfst du nun! Du hast ihr gezeigt, dass du ein freundlicher, gewissenhafter Mensch sein kannst der sie respektiert. Doch was Frauen eigentlich wollen ist es wie Dreck behandelt zu werden ... zumindest beim Sex.
Aber Achtung, von einer Gewohnheit solltest du dieses eine Mal absehen ...
  • Nachdem du mit dem Sex fertig bist, was tust du?
    Falsch: Sie töten, in Stücke schneiden und im Klo entsorgen wie sonst auch.

    Richtig: Sie leben lassen und bei Bedarf wieder verwenden.
Wir hätten uns ja die ganze Mühe nicht machen müssen, wenn es nicht den positiven Nebeneffekt hätte, dass du sie jetzt erneut für Sex verwenden kannst. Denke mal darüber nach.

Montag, 8. Dezember 2014

Christmas is coming! Gift II

Ein eisiger Wind fegte durch die kahlen Bäume. Die Tage bis Weihnachten liefen davon, in bedrohlichem Tempo kam das perfide Fest näher. Das hieß es wurde Zeit ... Zeit ein weiteres Geschenk von meiner Liste zu streichen. Mit einem großen Schluck leerte ich den Plastikbecher in meiner Hand. Die Kraft der Mokka-Suppe schoß mir in die Adern: Fuck yeah! Jetzt war ich bereit, mit dieser Energie könnte ich alles schaffen. Alles, überall, jederzeit!

Endlich sah ich das helle Licht der Scheinwerfer um die Ecke biegen. Das Taxi hielt in der dunklen Gasse, zu der ich es bestellt hatte.
"Sie haben bestellt Taxi?"
"Ja", flüsterte ich heiser.
Zu schade, dass dieser fleißige Personenbeförderer die Nacht nicht überleben würde - aber mein guter Freund Johnny hatte sich nun mal gewünscht wieder einen Job als Taxifahrer zu bekommen. Und wie wir alle wissen ist der einzige Weg ein Taxifahrer zu werden das Blut eines Taxifahrers zu trinken. Taxifahrer, düstere Kreaturen der Nacht ... unsichtbar schleichen sie durch die Dunkelheit, wie Schatten, immer auf der Suche nach einem neuen, wehrlosen Kunden.
"Haben Sie Gepäck, soll ich helfen einladen für Sie?"
Der Taxifahrer stieg aus seinem Auto und ging auf die Styropor-Taschen zu, die ich als Köder ausgelegt hatte. Alles lief nach Plan, den Baseballschläger hinter meinem Rücken hatte er nicht bemerkt. Und als er ihn kommen sah, war es schon zu spät. Bähm! Der Taxifahrer ging zu Boden und verlor sogleich das Bewusstsein. Nun konnte ich unbesorgt sein infektiöses Blut ernten ...

Denkt nicht schlecht von mir. Ich habe den Mann schlussendlich doch leben gelassen, auch wenn er die nächsten Tage ein wenig blass im Gesicht aussehen dürfte. Sein Blut habe ich mit flüssigem Stückstoff gekühlt ... Johnny wird sich sicher über sein Weihnachtsgeschenk freuen. Mit müden Händen konnte ich seinen Wunsch von meiner Liste streichen. Die Wirkung des Coffeeins war fast völlig verflogen ... es wurde Zeit zu schlafen. Ich musste neue Kraft sammeln, denn es gab noch viele Geschenke zu sammeln. Denn eines war klar: Christmas was comming!

Sonntag, 7. Dezember 2014

Geld macht nicht glücklich

Viel ist passiert in den Monaten die ich keine Posts geschrieben hab. Neue Wohnung, neuer Job, neuer Abschluss. Ja ja, es hat sich alles zum besseren gewendet für den guten alten Dr. Silvio könnte man sagen. Der Nobelpreis rückt näher und näher. Jedoch birgt auch das scheinbar Gute seine Schattenseiten. Zwar habe ich einen gut bezahlten Job und kann mit meinem neu erlangtem Reichtum um mich werfen ... doch die bittere Wahrheit ist: Geld macht nicht glücklich.

Als mein erster Gehaltscheck mich erreichte tat ich sofort, was jedes vernunftbegabte Wesen damit tun würde - es verprassen. Ich ging zu Mc Donalds und bestellte 100 Cheeseburger. Nachdem ich die nach Hause geschleppt hatte ging ich zu Edeka und kaufte noch 100 Dosen Booster ... nun hatte ich genug Kalorien für einen ganzen Monat. Meine Grundbedürfnisse waren also gedeckt und es waren gerade erst einige Stunden vergangen. Der Monat war noch lang, was tun mit der restlichen Zeit? Genau! Eine Familie gründen und Kinder zeugen. Ich griff mir also die nächstbeste Frau von der Straße, schleifte sie in meinen Keller und gründete eine Familie mit ihr. Als das abgeschlossen war rieb ich mir genüsslich die Hände, jetzt nur noch neun Monate warten und ich hätte eine Familie. Ich hätte wissen müssen, dass es nicht so einfach sein kann - denn als ich nach neun Monaten wieder in den Keller ging war die Frau tot. Schlimmer noch, es gab auch keine Spur von einem Kind, das ich doch so mühevoll gezeugt hatte (Ja stellenweise hatte man fast das Gefühl die Frau würde sich dagegen wehren). Scheinbar hatte ich etwas wichtiges vergessen ... und dann fiel es mir auf: es gab kein Fenster im Keller, also hatte die Frau keine Sonne bekommen. Und ohne Sonne wachsen Frauen nicht, verflucht! Beim nächsten Mal würde ich sie lieber auf dem Dachboden einschließen ... doch es sollte kein nächstes Mal geben. Denn mein Arbeitgeber rief mich noch am selben Tag an - wie sich herausstellte sollte ich für mein Gehalt arbeiten. Es kam mir gleich komisch vor, dass man mir einfach so jeden Monat einen Check geschickt hatte ... aber als sich die ersten drei Monate niemand meldete habe ich mir keine Gedanken mehr darum gemacht.

Tja, und so kommt es dass ich nun jeden Tag arbeiten muss für mein Geld. Niemand arbeitet gerne, ich will doch Fernsehen und nebenbei eine Familie auf meinem Dachboden züchten. Aber dazu fehlt mir nun die Zeit ... es fehlt einfach die Zeit. Geld macht nicht glücklich. Denkt mal darüber nach.

Samstag, 6. Dezember 2014

Christmas is coming! Gift I

Die Weihnachtszeit ist wieder da. Wie ein dunkler Schleier legt sich Kälte und Dunkelheit über unser sonst so prächtiges Land. Das einzige was mir die Kraft gibt diese trostlose Zeit zu überstehen ist eine Thermoskanne randvoll mit schönem heißen russischen Kaffee. Mit jeder Menge Nescafè ... ihr kennt ja den Spruch: Wodka kann, Kaffee muss. An manchen Tagen lass ich den Wodka ganz weg und gebe mir die volle Coffein Dröhnung. Mit dem schwarzen Stoff im Blut gehts dann ab ins Rotlichtviertel. Dort bezahlte ich dann eine der Nutten dafür, dass sie Sex mit einer Robbe hat.
Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich Frauen dafür bezahlte Tiere zu ficken die vielleicht schon bald ausgestorben sind? Oder bin ich ein Visionär? Werden nackte feuchte Robben schon bald die Frauen in den hochglanz Magazinen verdrängen? Wohl eher nicht. Mich zumindest widert an was diese Frau mit der Robbe macht ... aber Günther Jauch hatte sich nun mal ein Robben-Sexvideo zu Weihnachten gewünscht, also filme ich das dreckige Treiben bis zum bitteren Ende.

Ein Geschenk im Sack ... doch das war nur der Anfang. Nur eines der verstörenden Kapitel in dem Horrorbuch das alljährlich durch Weihnachten geschrieben wird. Es gab noch unzählige Geschenke da draußen, die erst noch besorgt werden wollte. Dieses Mal hat es das Leben einer Robbe gekostet, die an einer Überdosis Viagra gestorben ist. Welche Opfer würde das nächste Geschenk fordern? Wir werden es erleben, denn eines ist gewiss: Chirstmas is coming!