Dienstag, 8. Februar 2011

Eine Cocaplantage in Columbien

Da ich meinen Job als Drogenfahnder schlussendlich doch verloren habe, musste ich mir einen anderen Weg suchen die Miete aufzutreiben. Ich machte also das, was für einen Mann mit meinen Qualifikationen am naheliegensten schien - ich wurde Cocabauer in Columbien.
Cocapflanzen werden verwendet um daraus Kokain, bzw Crack zu machen. Die Bauern stehen dabei ganz unten in der Bezugskette, für eine komplette Ernte bekommen sie meist nur rund 100 Dollar, während die Ware auf dem Markt in den USA meist viele Millionen einbringt. Aber das schreckte mich nicht. Auch nicht die Tatsache, dass das columbianische Militär die Plantagen aufspürt und niederbrennt, weshalb die meisten tief im Djungel versteckt liegen.
Und so kam es, dass ich gestern Nacht im tiefsten Djungel Columbiens war. Mühsam vergrub ich dutzende Colaflaschen, in der Hoffnung bald reichlich Coca ernten zu können. Doch auch nach mehreren Stunden reichlicher Pflege und Wässerung, tat sich nichts an meinen Feldern. So hatte ich mir das nicht vorgestellt ... Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, stürmte im Morgengrauen das Militär meine Plantage. Sie brannten alles nieder und tranken meine verbliebenen Coca-Samen. Mich nahmen sie gefangen und stecken mich für lange lange Zeit ins Gefängnis.
Heute morgen bin ich schließlich wieder zurück nach Hause gefahren. Cocabauer ist wohl nicht der richtige Job für mich - man unterschätzt was die fleißigen Columbianer dort leisten. Ich muss wohl einen anderen Weg finden, an die Miete zu kommen ... denkt mal drüber nach.

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