Sonntag, 30. August 2015

Unter den Flüchtlingen

Computer Logbuch Dr. Silvio, wir schreiben den 30. August 2015 und es ist nun bereits mein 6. Tag als Flüchtling. Wie sich herausstellen sollte sind die Geschichten, die man auf der Straße hört, wahr: Flüchtling sind auch Menschen. Schnell begann ich ihre Sprache zu erlernen und mich ihrer Kultur anzupassen. In der Gemeinschaft der Flüchtlinge wird gegenseitige Hilfsbereitschaft groß geschrieben und trotz ihrer ernsten Lebensumstände sind die Leute stets freundlich und zuvorkommend.
An was erinnerte mich dieses freundliche und harmonische Zusammensein nur? Ich kam einfach nicht darauf ... meine übermenschliche Kombinationgabe war zusammen mit den meisten meiner anderen Superkräfte verschwunden. Und doch fühlte ich mich nicht schwach, da ich nun viele neue Freunde um mich hatte und wir gemeinsam stark waren.

Den neuen Ausweis sollte ich in 8 Tagen erhalten. In der Zeitung las ich, dass der teuflische Ziprasmoon zurückgetreten war und somit aktuell keine Gefahr für Griechenland bestand. Auch von dem teuflischen Putinmoon und der Ukraine hatte ich seit einiger Zeit nichts mehr gehört. War die Welt sicher, auch ganz ohne mein Zutun? ... Putinmoon ... Ziprasmoon ... woran erinnerte mich das? Hm ... nein, es wollte mir nicht einfallen.

Doch so überraschend schön das Leben unter den Flüchtlingen auch war, ich freute mich bereits darauf meinen Ausweis zurück zu erhalten! Denn sobald ich die Deutsche Staatsbürgerschaft und somit meine Superkräfte zurück habe, werde ich wieder mein altes Ziel verfolgen und nach den kleinen Ponys suchen, die mich so viel über Freundschaft und Harmonie gelehrt haben. Die Erinnerung an die schönen Momente mit My Little Pony verblassten bereits, ich würde mich beeilen müssen herauszufinden wo sie sich aufhielten. Denn wenn ich sie erst gefunden hätte könnte ich in ewiger Glückseligkeit mit ihnen zusammen leben. Sie wären stets fröhlich, freundlich und hilfsbereit, jeder Tag mit den Ponys wäre ein Genuss ...

aber erst mal hieß es noch 8 Tage zu warten. Denkt mal darüber nach.

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