Dienstag, 15. März 2011

Megabeben in Japan

Eine kleiner Zusammenfassung der letzten Woche.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ereignet sich in Japan ein Beben der stärke 8,9. Während ich friedlich schlummernd in meinem Bett liege, bildet sich dort ein meterhoher Sunami, der über zehntausend Menschen tötet. Am nächsten Morgen putze ich mir gemächlich die Zähne, während in Japan Millionen von Menschen ihre Angehörigen zu erreichen versuchen.
Indes schalte ich den Fernseher ein und schaue Nachrichten. Kurz darauf koche ich mir gelangweilt ein delizöses Mittagsmahl - die japanische Reagierung erklärt zu diesem Zeitpunnkt den atomaren Notstand. Den Rest des Abends verbringe ich mit Filmen und Videospielen.
Den Samstag verbringe ich damit meine Briefmarkensammlung zu sortieren. Erst spät in der Nacht erfahre ich zufällig, dass Japan inzwischen international um Hilfe gebeten hat und Hilfskräfte aus allen Ländern auf den Weg dorthin sind. Da ich noch nicht müde bin, versuche ich ein Kartenhaus zu bauen. Aus unerfindlichen Gründen schaffe ich es jedoch nicht das Kartenhaus zum Stehen zu bringen ... verwundert google ich ein wenig und erfahre, dass das Megabeben die Erdachse um 10cm verschoben hat. Natürlich, jetzt sehe ich es auch - der Boden ist schief. Mir bleibt nur, frustiert ins Bett zu gehen.
An den Sonntag kann ich mich nicht mehr erinnern, vllt ist der Tag ja ausgefallen, schließlich hat sich die Erdachse verschoben...
Montag sitze ich fünf Stunden lang im Park und sehe zu wie das Gras wächst. Ich bin fasziniert. Hingegen in Japan beginnen radioaktive Isotope aus defekten Kernreaktoren zu entweichen. Als mich eine Biene sticht, verlasse ich den Park. Das war ein einschneidendes Erlebnis, aber der Stich lässt sich gut mit Eis kühlen. Was sich offenbar nicht kühlen lässt, sind die Reaktoren in Japan - der Supergau steht kurz bevor ... doch das hält mich nicht davon ab, den Abend mit Freunden zu verbringen. Sie waren alle gesund und quick lebendig. Als ich am heutigen dienstagmorgen aufstand, erfuhr ich, dass auch die Leute in Japan sich nun bald strahlender Gesundheit erfreuen werden - der Reaktor scheint explodiert zu sein.
Mal sehen was die Zukunt bringt. Aber ich bin mir sicher, diese Ereignisse werden als die Woche in die Geschichte eingehen, in der ich von einer Biene gestochen wurde. Denkt mal darüber nach.

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