Sonntag, 16. September 2012

Segment Schlaf

Wie das Uberman-Experiment (read more) gezeigt hat, helfen 6mal 20 Minuten Schalf pro Tag nicht, um leistungsfähiger zu sein oder sich fitter und wacher zu fühlen. Uberman ist eher was für den Notfall, wenn man viel Zeit braucht, aber für Leute die ihr Geld mit Kreativität und Intelligenz verdienen, taugt es nichts. Den Schlaf zu verkürzen führt folglich nicht zu Erfolg. Und den Schlaf über den Tag zu verteilen hat zwar Potential, ist jedoch höchst unpraktisch. Man könnte meinen das Schlafexpiriment sei gescheitert und hätte außer ein paar netten Erlebnissen nichts gebracht.

So sah es zunächst aus, doch dann bin ich auf etwas neues gestoßen: "Segmented Sleep". Dieses Konzept geht auf Forschungen zurück, bei denen Leute ohne Uhren oder Sonnenlicht leben mussten und man ihren Schlaf beobachtet hat. Nach einer gewissen Zeit begannen die Leute ihren Schlaf nicht mehr 8 Stunden am Stück zu konsumieren, sondern sie schliefen erst 3 bis 4 Stunden, wachten dann für 2 Stunden auf, und schliefen danach noch einmal für 3 bis 4 Stunden. In den zwei Stunden lagen sie wach, gingen auf Toilette, usw. Das interessante ist, dass diese Testpersonen angeblich berichteten, sich deutlich wacher und fitter zu fühlen, so wach wie noch nie zuvor.
Geschichtlich Aufzeichnungen sollen zudem zeigen, dass schon früher die Leute nicht durchschliefen, sondern in Zwei Blöcken zwischen denen sie ein, zwei Stunden wach waren. Nach der harten Feldarbeit o.ä. fiel man müde ins Bett, nach etwa 4 Stunden wurde man wieder wach und widmete sich Tätigkeiten wie Beten, Lesen, Schreiben, Sex ... und etwa 2 Stunden später wurde man wieder müde und schlief weiter bis zum nächsten Morgen.
Wissenschaftlich begründet wird die Theorie dadurch, dass während der 2 Stunden Hormone ausgeschüttet werden, die wir sonst nicht in der Menge bekommen würden. Diese Hormone sorgen führ Kreativität und Stressabbau.
Quelle: http://www.bbc.co.uk/news/magazine-16964783

Ich würde sagen, das klingt als könnte man es mal ausprobieren ... die nächsten zwei Schlafexperiment-Wochen stehen also bevor. Vorteil ist, dass keine negative Eingewöhnungszeit nötig ist, trotz Pause bekommt man immerhin noch 7 - 8 Stunden Schlaf pro Tag. Zwar beträgt die Zeit zwischen Schlafengehen und Aufstehen bis zu 10 Stunden, aber da man zwischendurch wach ist kann man diese Zeit sinnvoll nutzen, vllt mit einer Lernsession. Sich erst ausruhen, dann lernen und danach im REM-Schlaf alles festigen, rein theoretisch klingt das sehr effizient.

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