Mittwoch, 5. September 2012

Die Semesterferien

Da ich nicht die kompletten Semesterferien lang nur 2 Stunden pro Tag schlafen konnte um mich somit in einem Zustand zwischen Euphorie und Multiorganversagen zu versetzen, war es schlussendlich nötig sich einige Beschäftigungen zu suchen. Beschäftigungen für die Vorlesungsfreie Zeit, ist dies überhaupt möglich? Jeder weiß doch, dass die Semesterferien viel zu lang sind, um sie mit sinnvollen Vorhaben zu füllen.
Selbstmord? Ja, das wäre eine Möglichkeit gewesen - aber nein, dieses Mal nicht.

Also habe ich stattdessen Musik gehört. Ja, auch wenn ich dafür keinen Finger rühren musste zählt es als Beschäftigung. Dieses Lied zum Beispiel, dass mir persönlich gewidmet ist, klingt doch ganz nett:
http://www.youtube.com/watch?v=zBTYI0sXTa4
Oder dieses Lied über die Frau die ich liebe:
http://www.youtube.com/watch?v=h5lA8Zc2w2I
Und ich beim Klavierspielen:
http://www.youtube.com/watch?v=_6i33aLemgE
Bei dem letzten Lied konnten wir leider nicht zeigen, wie ich persönlich es spiele, weil meine Bewegungen zu schnell für die Kamera waren und zu geschickt, als dass ein gewöhnliches menschliches Gehirn sie verstehen könnte. Daher stattdessen das animierte Video, was zählt ist ja die Musik.
Hm?
Ähm ja, die Frau die ich liebe, das habe ich geschrieben.
Wer das ist? Also, nun ja, ich denke nicht dass das Internet der Ort ist um über so etwas zu sprechen. Aber hat nicht jeder irgendjemanden den er für etwas besonders hält? Was wären wir, wenn wir völlig lieblos durch das Leben schritten? Doch wohl nicht mehr als ein kalter, gefühlloser Nazizombie. Also ich bin sicher kein Nazizombie, ihr vielleicht?

Doch leider war das andauernde hören von Musik auch kein langanhaltender Zeitvertreib. Mir blieb nur eins, Heroin und dann Selbstmord.
Nein wartet, vorher konnte ich noch mit dem Fahrrad umherfahren. Ja, ach war das ein Spaß, wo ich nicht alles war. Ich war hier ... und dort! Ganz recht, nicht nur hier, sondern auch dort, somit sind alle denkbaren geographischen Bezirke von mir abgedeckt worden. Man könnte sagen ich war überall. Tja, nachdem ich überall war, blieb mir wohl nichts weiter als ein Tütchen Crack zu schlucken und mich dann von eine dreckigen Crackhure ausweiden zu lassen. Ich will nicht sagen Crackhuren wären Mörderinnin, ich sage nur sie würden mich töten, wenn ich zuvor eine Tüte Crack schlucke.

Aber egal, das war gar nicht nötig, denn vorher gab es da noch eine andere Möglichkeit. Also tat ich, was jeder gute Christ getan hätte, ich fuhr nach Dänemark. Und auch wenn der Ausflug interessant und spaßig war, so muss man sich doch eingestehen, dass Dänemark ein verdammt langweiliges Land ist. Alle Leute da sprechen mit einer seltsamen, hektischen abgehackten Sprache, wie vom Teufel Besessene. Ansonsten sind die Leute da aber ziemlich nett ... nur leider ist da viel nicht los.

Und so kam es wie es kommen musste, ich war wieder zu Hause und immer noch über ein Monat dieser gottlosen Ferienzeit stand mir bevor. Jetzt gab es wirklich kein Zurück mehr, es war an der Zeit mein Leiden zu beenden. Was also tun, wenn man seine Träume wegwerfen und sich in einen seelenlosen Zombie verwandeln möchte, der nur noch geistlos umherirrt ohne jeden Anspruch an die Welt und das Leben? Ja, wo findet man denn wohl die Leute die all ihre Zukunftswünsche vergessen haben und alltäglich den gleichen Trott folgen, bis ihre Körper langsam dem Zerfall der Zeit zum Opfer fallen: Auf einem Arbeitsplatz. Ich suchte also Arbeit, und wie nicht anders zu erwarten, fand ich auch schon nach 13 Minuten eine Stelle. Dort werde ich nun die restliche Ferienzeit mein Dasein fristen, in einem trügerischen Zustand zwischen Leben und Tod.

Doch glaubt nicht, das wäre das Ende der Geschichte. Denn wenn ihr eines vom Fernsehen lernen könnte, dann das: Die Hauptfigur kommt immer lebend zurück, ganz egal wie aussichtslos die Situation auch erscheinen mag. Denkt mal darüber nach.


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